Veränderung gegenüber November 2014: Auftragseingänge plus 0,1 Prozent - Umsätze minus 0,3 Prozent Im Dezember 2014 war die Nachfrage nach Bauleistungen kalender- und saisonbereinigt geringfügig höher als im November (plus 0,1 Prozent). Während der Hochbau mehr Bestellungen registrierte (plus 10,2 Prozent), kam es im Tiefbau zu einem Rückgang (minus 10,4 Prozent). In der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber wiesen der öffentliche sowie der gewerbliche Hochbau die größten prozentualen Zuwächse auf (plus 21,0 bzw. plus 12,7 Prozent). Dagegen verzeichnete der Straßenbau einen kräftigen Auftragseinbruch (minus 17,2 Prozent).
Der Umsatz verringerte sich im Dezember 2014 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Im Hochbau stiegen die Erlöse um 0,8 Prozent; der Tiefbau verzeichnete ein Minus von 1,8 Prozent. Differenziert nach Bauart und Auftraggeber verbuchte der gewerbliche Tief- und Hochbau die stärksten Umsatzzuwächse (plus 6,2 bzw. plus 3,8 Prozent). Der öffentliche Tiefbau sowie der Straßenbau meldeten die stärksten Umsatzrückgänge (minus 4,7 bzw. minus 3,7 Prozent). Veränderung gegenüber Dezember 2013: Auftragseingänge minus 2,5 Prozent - Umsätze plus 3,8 Prozent Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken die Auftragseingänge um 2,5 Prozent. Während im Hochbau die Bestellungen zulegten (plus 6,9 Prozent), errechnete sich für den Tiefbau ein Nachfragerückgang (minus 10,0 Prozent). In der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber meldeten der gewerbliche Tief- und Hochbau deutliche Zuwächse (plus 36,0 bzw. plus 33,1 Prozent). Dagegen verzeichneten vor allem der Straßenbau sowie der öffentliche Hochbau kräftige Einbußen (minus 23,4 bzw. minus 22,2 Prozent).
Im Vergleich zum Dezember 2013 verbesserte sich der baugewerbliche Umsatz um 3,8 Prozent. Im Hochbau nahmen die Erlöse um 8,6 Prozent zu, der Tiefbau blieb dagegen unter dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 1,9 Prozent). In der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber verlief die Entwicklung uneinheitlich. Die stärksten prozentualen Umsatzsteigerungen errechneten sich für den gewerblichen Hochbau (plus 22,8 Prozent). Die größten Rückgänge gab es im Wohnungsbau sowie im öffentlichen Hochbau (minus 13,2 bzw. minus 8,3 Prozent). Veränderung 2014 gegenüber 2013: Auftragseingänge plus 6,0 Prozent - Umsätze plus 3,8 Prozent Im Jahr 2014 fiel die Nachfrage nach Bauleistungen um 6,0 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum. Im Tiefbau (plus 7,1 Prozent) verbesserten sich die Auftragseingänge stärker als im Hochbau (plus 4,9 Prozent). Differenziert nach Bauart und Auftraggeber ergab sich in den meisten Bereichen eine positive Bilanz – lediglich im öffentlichen Hoch- und Tiefbau war das Ordervolumen geringer als im Vorjahr (minus 11,0 bzw. minus 4,1 Prozent). Die größten Zuwächse verbuchten der gewerbliche Tief- und Hochbau (plus 25,3 bzw. plus 14,5 Prozent).
Der baugewerbliche Umsatz lag im Jahr 2014 um 3,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Erlössteigerungen waren im Hochbau größer als im Tiefbau (plus 4,3 bzw. plus 3,2 Prozent). Die Zuwächse erstreckten sich auf die meisten Baubereiche. Das größte Umsatzplus gab es im gewerblichen Hochbau (plus 10,2 Prozent), gefolgt vom öffentlichen Tiefbau (plus 6,1 Prozent). Im öffentlichen Hochbau sowie im gewerblichen Tiefbau lagen die Umsätze dagegen unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (minus 3,5 bzw. minus 2,5 Prozent).
Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird anhand der endgültigen Ergebnisse für Rheinland-Pfalz die monatliche Entwicklung der nominalen Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes in Form von Veränderungsraten gegenüber dem Vormonat, dem Vorjahresmonat sowie dem Vorjahreszeitraum bereitgestellt.
Die Daten stammen aus der Befragung von rund 350 Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten des Bauhauptgewerbes.
Die Originalwerte der Auftragseingänge und des baugewerblichen Umsatzes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien, u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.
Bei der Einschätzung der Veränderungsraten ist zu beachten, dass die Entwicklung im Bauhauptgewerbe häufig durch Großaufträge geprägt ist.
Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen)
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