Veränderung gegenüber November 2014: Plus 1,7 Prozent Im Dezember fiel der Output der rheinland-pfälzischen Industrie um 1,7 Prozent höher aus als im November. Zwei der drei Industriehauptgruppen verzeichneten Produktionssteigerungen: Im Investitionsgüterbereich wuchs der Güterausstoß um 3,3 Prozent; die Vorleistungsgüterproduktion nahm um 2,3 Prozent zu. Der Output der Konsumgüterhersteller sank hingegen um 1,3 Prozent. Die drei größten Branchen zeigten eine positive Entwicklungstendenz: Der Fahrzeugbau konnte mit einem Plus von 6,5 Prozent am stärksten zulegen. Es folgte die Chemische Industrie, die ihre Produktion um 4,8 Prozent erhöhte. Im Maschinenbau stieg der Güterausstoß geringfügig (plus 0,3 Prozent). Veränderung gegenüber Dezember 2013: Minus 0,3 Prozent Im Dezember stellte die Industrie 0,3 Prozent weniger Güter her als im Vorjahresmonat. In zwei der drei Industriehauptgruppen war die Produktion rückläufig. Am stärksten schrumpfte der Ausstoß der Konsumgüterhersteller (minus 4,2 Prozent). Im Vorleistungsgüterbereich sank der Output um 1,2 Prozent. In der Investitionsgüterindustrie stieg die Produktion dagegen um 4,6 Prozent. Während der Güterausstoß in der Chemischen Industrie um 3,2 Prozent und im Fahrzeugbau um 1,2 Prozent hinter dem Niveau des Vorjahresmonats zurückblieb, erhöhte sich die Produktion im Maschinenbau um 7,9 Prozent. Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis Dezember 2013: Minus 0,7 Prozent Im Jahr 2014 lag der bereinigte Produktionsindex insgesamt um 0,7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Alle drei Industriehauptgruppen verbuchten prozentuale Rückgänge in ähnlicher Größenordnung. Während der Output der Vorleistungsgüterhersteller um 0,8 Prozent sank, nahm der Ausstoß an Investitionsgütern um 0,6 Prozent ab. Die Konsumgüterproduktion fiel um 0,5 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Von den drei größten Branchen des Landes erhöhte lediglich der Maschinenbau seinen Güterausstoß (plus 7,3 Prozent). Im Fahrzeugbau und in der Chemischen Industrie sank die Produktion (minus 8,3 bzw. minus 3,2 Prozent).
Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe stellen auf der Basis der vorläufigen Ergebnisse für das Verarbeitende Gewerbe insgesamt, für die wichtigsten Güterhauptgruppen und für die größten Industriebranchen in Rheinland-Pfalz monatlich die Auftragseingänge (real) und die Produktion (real) in Form von Indizes und Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat bereit. Die Daten stammen aus dem Monatsbericht sowie der monatlichen Produktionserhebung für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Dazu werden regelmäßig rund 1 000 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten befragt.
Die Originalwerte der Indizes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien, u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)
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