Veränderung gegenüber Mai 2014: Minus 1,1 Prozent Im Vergleich zum Vormonat ging die Industrieproduktion preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,1 Prozent zurück. Einbußen gab es in der Herstellung von Vorleistungsgütern (minus 1,8 Prozent) sowie im Investitionsgüterbereich (minus 1,1 Prozent). Die Konsumgüterproduzenten steigerten ihren Output hingegen um 2,7 Prozent. Die drei größten Branchen des Landes fuhren alle ihre Produktion zurück: Im Fahrzeugbau (minus 6,2 Prozent), im Maschinenbau (minus 5,2 Prozent) sowie in der Chemischen Industrie (minus 4,5 Prozent) wurden weniger Güter hergestellt als im Vormonat. Veränderung gegenüber Juni 2013: Minus 2,5 Prozent Das Verarbeitende Gewerbe stellte im Juni 2014 preis-, kalender- und saisonbereinigt 2,5 Prozent weniger Güter her als im Juni 2013. Der Output der Vorleistungsgüter- und Investitionsgüterproduzenten sank um 5,2 bzw. 0,5 Prozent. Lediglich im Konsumgüterbereich erhöhte sich der Güterausstoß um ein Prozent. In den drei größten Branchen des Landes verlief die Entwicklung uneinheitlich. Während die Produktion in der Chemischen Industrie um 10,9 Prozent und im Fahrzeugbau um neun Prozent geringer ausfiel als im Juni 2013, steigerten die Unternehmen im Maschinenbau ihren Output um 2,5 Prozent. Veränderung gegenüber dem Zeitraum Januar bis Juni 2013: Plus 0,4 Prozent Von Januar bis Juni 2014 produzierte die rheinland-pfälzische Industrie preis-, kalender- und saisonbereinigt 0,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Zwei der drei Industriehauptgruppen verbuchten Zuwächse. Die Hersteller von Konsumgütern erhöhten ihre Produktion um 1,6 Prozent. Der Output an Vorleistungsgütern stieg um 0,7 Prozent. Im Investitionsgüterbereich war der Güterausstoß um 1,3 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr 2013. Von den drei größten Branchen des Landes verbesserten sich nur der Maschinenbau gegenüber dem Vorjahreszeitraum (plus 5,6 Prozent). Im Fahrzeugbau war die Produktion dagegen deutlich rückläufig (minus 8,4 Prozent). In der Chemischen Industrie sank der Output um ein Prozent.
Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe stellen auf der Basis der vorläufigen Ergebnisse für das Verarbeitende Gewerbe insgesamt, für die wichtigsten Güterhauptgruppen und für die größten Industriebranchen in Rheinland-Pfalz monatlich die Auftragseingänge (real) und die Produktion (real) in Form von Indizes und Veränderungsraten gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat bereit. Die Daten stammen aus dem Monatsbericht sowie der monatlichen Produktionserhebung für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Dazu werden regelmäßig rund 1 000 Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten befragt.
Die Originalwerte der Indizes werden von kalendarischen (Arbeitstage, Ferien, u. Ä.), saisonalen und zufälligen Einflüssen überlagert. Deshalb werden zur Beurteilung der Konjunkturentwicklung Zeitreihen herangezogen, die mithilfe des Berliner Verfahrens (BV4.1) bereinigt werden. Die kalender- und saisonbereinigten Werte ergeben sich, indem man die Originalwerte um die geschätzten kalendarischen und saisonalen Einflüsse bereinigt. Die Trend-Konjunktur-Komponente entspricht im Vergleich zu den kalender- und saisonbereinigten Werten den zusätzlich um die Zufallsschwankungen bereinigten Originalwerten.
Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen)
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