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Industrieumsätze und Beschäftigung von Januar bis Oktober 2016:

Die rheinland-pfälzische Industrie erwirtschaftete von Januar bis Oktober 2016 Umsätze in Höhe von 72,4 Milliarden Euro. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems blieben die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum unverändert (Deutschland: minus 0,4 Prozent). Einer Umsatzsteigerung im Inlandsgeschäft um 1,3 Prozent (Deutschland: minus 1,1 Prozent) stand ein Rückgang der Erlöse im Ausland gegenüber (minus 1,1 Prozent; Deutschland: plus 0,4 Prozent). Das Auslandsgeschäft machte 55,6 Prozent der Umsätze aus (Deutschland: 49,7 Prozent); die Exportquote war um 0,6 Prozentpunkte niedriger als in den ersten zehn Monaten des Vorjahres.

In der rheinland-pfälzischen Industrie waren im Durchschnitt der Monate Januar bis Oktober 2016 rund 253.200 Personen tätig. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum blieb die Beschäftigtenzahl nahezu gleich; sie erhöhte sich um 119 Personen (Deutschland: plus 0,8 Prozent). In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden 324 Millionen Arbeitsstunden geleistet; gegenüber dem Vorjahreszeitraum blieb das Arbeitsvolumen unverändert (Deutschland: plus 0,4 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Fünf der zehn umsatzstärksten Industriebranchen verzeichneten Erlössteigerungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die größten Zuwächse gab es in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren sowie in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 6,6 bzw. plus 5,8 Prozent). Diese beiden Branchen konnten von einer günstigen Entwicklung des In- und Auslandsgeschäfts profitieren. Kräftige Umsatzeinbußen musste hingegen der Bereich „Metallerzeugung und -bearbeitung“ hinnehmen (minus 8,2 Prozent). In der Chemieindustrie lagen die Erlöse ebenfalls deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (minus 6,5 Prozent). Beide Branchen verzeichneten ein deutliches Minus im Auslandsgeschäft, aber auch die Inlandsumsätze waren rückläufig.

Beschäftigung

In fünf der zehn größten Branchen lag die Zahl der tätigen Personen von Januar bis Oktober 2016 über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Den stärksten Anstieg gab es im Maschinenbau (plus 2,6 Prozent); in der Pharmaindustrie legte die Beschäftigtenzahl um 0,8 Prozent zu. In fünf Branchen waren weniger Personen tätig als ein Jahr zuvor; die größten Rückgänge verzeichneten die Hersteller von Metallerzeugnissen (minus 2,6 Prozent) und der Bereich Metallerzeugung und  bearbeitung (minus 2,0 Prozent).

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen/Auswertungen)

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