| Industrie

Industrie in Rheinland-Pfalz weiter mit Umsatz- und Beschäftigtenplus

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte im ersten Halbjahr 2014 Umsätze in Höhe von 42,9 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 1,6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (Deutschland: plus 2,2 Prozent). Die Inlandserlöse stiegen deutlich um 2,9 Prozent (Deutschland: plus 1,2 Prozent). Auch die Auslandsumsätze zogen um 0,5 Prozent an (Deutschland: plus 3,2 Prozent). Das Auslandsgeschäft machte in der Halbjahresbetrachtung 54,3 Prozent des Gesamtumsatzes aus (Exportquote Deutschland: 48,3 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten lag im Juni 2014 bei 250.823 Personen, das waren knapp 2.900 bzw. 1,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,0 Prozent). Von Januar bis Juni 2014 lag die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in Rheinland-Pfalz (191,6 Millionen) um 1,3 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums (Deutschland: 4.118,4 Millionen; plus 0,9 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten von Januar bis Juni 2014 im Vorjahresvergleich Umsatzzuwächse. Die Hersteller von Glas und Glaswaren, Keramik sowie Unternehmen der Verarbeitung von Steinen und Erden verzeichneten die höchsten Erlöszunahmen. Auch die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln, der Maschinenbau, die Hersteller von Metallerzeugnissen sowie von chemischen Erzeugnissen profitierten von hohen Zuwächsen. Die Produzenten von Gummi- und Kunststoffwaren steigerten zwar ihren Gesamtumsatz, mussten aber ein leicht rückläufiges Auslandsgeschäft in Kauf nehmen. Die schwächere Nachfrage nach Produkten der Metallerzeugung und -bearbeitung, nach pharmazeutischen Erzeugnissen, nach Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie nach Papier, Pappe sowie Waren daraus, führte zu rückläufigen Umsätzen in diesen Branchen.

Beschäftigung

Die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich im Juni 2014 in den wichtigsten Branchen überwiegend positiv: Die höchste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat registrierten abermals die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen (plus 6,3 Prozent), gefolgt vom Maschinenbau (plus 3,6 Prozent) und den Herstellern von Metallerzeugnissen (plus 3,1 Prozent). Einen spürbaren Rückgang des Personalstandes im Vergleich zum Vorjahresmonat meldete hingegen die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 5,1 Prozent).

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

#Themen

Industrie

Teilen

Zurück