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Mehr als 5.500 Personen eingebürgert

Im Verlauf des Jahres 2014 wurden in Rheinland-Pfalz 5.566 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Das sind 181 (3,4 Prozent) mehr als im Jahr zuvor. Von den 2.540 Männern und 3.026 Frauen lebten rund ein Viertel schon 20 und mehr Jahre in Deutschland. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei etwa 16 Jahren. Das Durchschnittsalter betrug rund 32 Jahre. Die Altersspanne reichte von unter Einjährigen bis hin zu fast 90-Jährigen.

Im Verlauf des Jahres 2014 wurden in Rheinland-Pfalz 5.566 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Das sind 181 (3,4 Prozent) mehr als im Jahr zuvor. Von den 2.540 Männern und 3.026 Frauen lebten rund ein Viertel schon 20 und mehr Jahre in Deutschland. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei etwa 16 Jahren. Das Durchschnittsalter betrug rund 32 Jahre. Die Altersspanne reichte von unter Einjährigen bis hin zu fast 90-Jährigen.

Wie bereits in den Vorjahren wurde die mit Abstand höchste Zahl von Einbürgerungsurkunden in den kreisfreien Städten Ludwigshafen (682) und Mainz (453) ausgehändigt. Die wenigsten Einbürgerungen erfolgten im Landkreis Südwestpfalz (30), in der kreisfreien Stadt Zweibrücken (38) und im Landkreis Cochem-Zell (39). Gemessen an der Zahl der Ende Dezember im Ausländerzentralregister registrierten Personen belegte, wie auch in den Vorjahren, die kreisfreie Stadt Koblenz den Spitzenplatz. Hier erhielten 2,5 Prozent der dort lebenden Ausländerinnen und Ausländer einen deutschen Pass. Es folgte der Landkreis Ahrweiler mit 2,2 Prozent. Relativ gesehen die wenigsten Einbürgerungen gab es wie schon 2013 im Eifelkreis Bitburg-Prüm (0,8 Prozent).

Die Liste der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten wird wie im Vorjahr von türkischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern (1.083) angeführt. Es folgten Polen (367), Kosovaren (260), Iraker (227), Italiener (215) und Ukrainer (204). Beschränkt man die Analyse auf Angehörige von Staaten, für die jeweils mindestens 100 Einbürgerungen zu verzeichnen waren, erhielten – gemessen an der Zahl der 2014 im Ausländerzentralregister verzeichneten Personen mit Wohnort in Rheinland-Pfalz – überproportional viele hier lebende Kameruner (11,2 Prozent), Iraker (8,3 Prozent), Marokkaner (5,1 Prozent) und Ukrainer (4,0 Prozent) den von ihnen beantragten deutschen Pass.

Nach dem Staatsangehörigkeitsgesetz haben insbesondere Personen, die mindestens acht Jahre in Deutschland leben, einen besonderen Anspruch auf Einbürgerung, wenn sie bestimmte, gesetzlich festgelegte Anforderungen erfüllen. Durch die Einbürgerung werden die Betroffenen gleichberechtigte deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger mit allen Rechten und Pflichten. Sie können in den Gemeinden, in den Ländern und auf Bundesebene wählen, selbst für ein Parlament kandidieren und damit ihre Interessen aktiv vertreten.

Autor: Gerd Reh (Referat Bevölkerung, Gebiet, Zensus)

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