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Verbraucherpreise im April 1,3 Prozent höher als vor einem Jahr

Der Verbraucherpreisindex für Rheinland-Pfalz lag im April 1,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, bleibt die Teuerungsrate damit weiterhin deutlich unter der für die Geldpolitik wichtigen Marke von zwei Prozent.

Einen wesentlichen Einfluss auf die moderate Preisentwicklung hatten, wie schon in den Vormonaten, die rückläufigen Preise für Kraftstoffe (minus 4,6 Prozent) und für Heizöl (minus 4,9 Prozent). Ohne Berücksichtigung der Preise für Mineralölprodukte hätte die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - bei 1,6 Prozent gelegen. Gegenläufige Entwicklungen gab es im Bereich Haushaltsenergie (insgesamt plus 0,2 Prozent). Während sich neben Heizöl auch Gas (minus 1,3 Prozent) und die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme (minus 1 Prozent) verbilligten, stiegen die Preise für Strom (plus 3,8 Prozent) und für feste Brennstoffe (plus 3,2 Prozent).

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen binnen Jahresfrist weniger stark als der Gesamtindex (plus 1 Prozent). Zwar waren insbesondere Molkereiprodukte und Eier (plus 10,1 Prozent) deutlich teurer als im April 2013, nahezu unverändert blieben jedoch die Preise für Fleisch und Fleischwaren (minus 0,2 Prozent) sowie für Obst (plus 0,3 Prozent). Gemüse war sogar merklich billiger als im April 2013 (minus 5,9 Prozent). Beispielsweise sanken die Preise für Blumenkohl um 31,4 Prozent, für Paprika um 23,8 Prozent. Veränderungen gegenüber März 2014

Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise im April 2014 um 0,3 Prozent. So gab es Preissenkungen bei Bekleidung und Schuhen sowie bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränke (jeweils minus 0,4 Prozent). Gestiegen sind im Vormonatsvergleich unter anderem die Preise in der Hauptgruppe Verkehr (plus 0,6 Prozent; darunter Kraftstoffe: plus 0,6 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in 11 Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)

 

 

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