| Erwerbstätigkeit

Erwerbstätigkeit stieg im dritten Quartal 2018 um 0,9 Prozent

Die Erwerbstätigkeit in Rheinland-Pfalz nahm nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im dritten Quartal 2018 erneut zu. Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem dritten Quartal 2017 um rund 18.300 bzw. 0,9 Prozent (Deutschland: plus 1,3 Prozent).

Damit setzt sich der Beschäftigungsanstieg der letzten Quartale fort; im vierten Quartal 2017 betrug der Zuwachs ein Prozent, im ersten Quartal 2018 sogar 1,2 Prozent und im zweiten Quartal 2018 ein Prozent. Im Durchschnitt des dritten Quartals 2018 hatten 2,05 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz, dies ist der höchste Wert in einem dritten Quartal seit Einführung der vierteljährlichen Erwerbstätigenrechnung. Erneut Zuwächse in den Dienstleistungsbereichen Die positive Entwicklung der Erwerbstätigkeit im Dienstleistungssektor setzte sich weiter fort. Im dritten Quartal waren hier 12.900 Personen mehr beschäftigt als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einer Zunahme um 0,9 Prozent (Deutschland: plus 1,1 Prozent). Insgesamt arbeiteten 1,48 Millionen Menschen im tertiären Sektor (72 Prozent aller Erwerbstätigen). Die meisten neuen Arbeitsplätze entstanden im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit“. Hier erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl um 7.000 Personen bzw. ein Prozent (Deutschland: plus 1,4 Prozent). Im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ stieg die Erwerbstätigenzahl um 5.500 Personen bzw. 1,1 Prozent (Deutschland: plus 1,2 Prozent). Im kleinsten Teilbereich, dem Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen“, nahm die Erwerbstätigkeit im dritten Quartal 2018 um 400 Personen bzw. 0,1 Prozent zu (Deutschland: plus 0,6 Prozent). Anstieg der Erwerbstätigkeit auch im Produzierenden Gewerbe Im Produzierenden Gewerbe, in dem rund 524.000 Personen bzw. 26 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiteten, stieg die Erwerbstätigkeit gegenüber dem dritten Quartal 2017 um 5.400 Personen bzw. 1,1 Prozent (Deutschland: plus 1,7 Prozent). Dazu trugen sowohl das Verarbeitende Gewerbe als auch das Baugewerbe bei. Im größten Teilbereich, dem Verarbeitenden Gewerbe, nahm die Beschäftigung um 3.200 Personen bzw. 0,9 Prozent zu (Deutschland: plus 1,7 Prozent). Besonders kräftige Beschäftigungsgewinne verzeichnete erneut das Baugewerbe (plus 2.200 Personen bzw. plus 1,7 Prozent; Deutschland: plus 1,6 Prozent).

In der Land- und Forstwirtschaft sank die Beschäftigung. Die Zahl der Erwerbstätigen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 100 Personen bzw. 0,2 Prozent (Deutschland: plus 0,3 Prozent).

Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe des jeweiligen Berichtszeitraumes am Arbeitsort (Inlandskonzept), das heißt die Angaben beziehen sich auf Erwerbstätige, die – unabhängig von ihrem Wohnort – ihren Arbeitsplatz im jeweiligen Gebiet hatten. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und marginal Beschäftigte) oder als Selbstständige einschließlich deren mithelfenden Familienangehörigen eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Im Falle mehrerer Tätigkeiten wird der Erwerbstätige nur einmal gezählt (Personenkonzept).

Die Ergebnisse sind abgestimmt auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes vom 13. November 2018.

Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ unter <link http:>www.aketr.de.

Autor: Jochen Küpper (Sachgebiet VGR, ETR, Arbeitsmarkt)

 

 Erwerbstätige am Arbeitsort 2017 und 2018 nach Ländern
Land20172018
1. Vj.2. Vj.3. Vj.4. Vj.1. Vj.2. Vj.3. Vj.
in 1.000
Baden-Württemberg6.185,76.242,96.284,86.305,06.275,96.328,06.365,1
Bayern7.428,37.517,87.573,77.608,97.556,47.637,77.682,2
Berlin1.927,81.949,01.964,91.980,11.977,21.993,72.011,1
Brandenburg1.095,81.117,01.122,61.123,11.109,51.127,61.132,8
Bremen426,8430,6432,1434,1433,1434,8436,9
Hamburg1.234,81.242,41.247,41.255,71.250,41.256,81.262,7
Hessen3.391,63.423,63.443,43.464,63.448,03.474,53.489,8
Mecklenburg-Vorpommern735,9754,0763,2760,3745,9761,2770,2
Niedersachsen4.002,84.057,84.084,84.098,44.063,54.109,44.132,6
Nordrhein-Westfalen9.334,09.400,09.451,09.509,79.469,89.528,09.575,9
Rheinland-Pfalz1.995,22.020,62.033,02.036,52.019,62.041,12.051,3
Saarland525,8528,4531,0533,1528,3531,2534,7
Sachsen2.028,82.052,22.066,82.077,82.056,22.074,72.090,7
Sachsen-Anhalt997,31.009,41.014,21.016,1999,31.010,91.016,8
Schleswig-Holstein1.380,01.399,71.410,01.412,61.395,91.414,81.425,4
Thüringen1.038,51.049,61.056,21.055,91.041,91.051,61.056,6
Deutschland43.729,044.195,044.479,044.672,044.371,044.776,045.035,0
Nachrichtlich:
Alte Länder (ohne Berlin)35.904,936.263,836.491,236.658,636.440,936.756,336.956,8
Neue Länder (ohne Berlin)5.896,35.982,26.022,96.033,25.952,96.026,06.067,1
Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal in %
Baden-Württemberg 1,6 1,5 1,5 1,4 1,5 1,4 1,3
Bayern 1,8 1,7 1,7 1,6 1,7 1,6 1,4
Berlin 3,1 3,0 2,9 2,7 2,6 2,3 2,4
Brandenburg 1,2 1,2 1,2 1,0 1,3 0,9 0,9
Bremen 1,5 1,6 1,4 1,4 1,5 1,0 1,1
Hamburg 1,7 1,7 1,6 1,4 1,3 1,2 1,2
Hessen 1,5 1,6 1,6 1,5 1,7 1,5 1,3
Mecklenburg-Vorpommern 0,9 0,9 1,0 1,0 1,4 1,0 0,9
Niedersachsen 1,1 1,3 1,4 1,3 1,5 1,3 1,2
Nordrhein-Westfalen 1,4 1,3 1,4 1,3 1,5 1,4 1,3
Rheinland-Pfalz 0,8 0,9 1,1 1,0 1,2 1,0 0,9
Saarland 1,1 0,9 0,6 0,5 0,5 0,5 0,7
Sachsen 1,2 1,1 1,0 1,1 1,3 1,1 1,2
Sachsen-Anhalt 0,5 0,3 0,0 - 0,1 0,2 0,2 0,3
Schleswig-Holstein 1,9 1,6 1,6 1,4 1,2 1,1 1,1
Thüringen 0,8 0,7 0,7 0,1 0,3 0,2 0,0
Deutschland 1,5 1,5 1,5 1,4 1,5 1,3 1,3
Nachrichtlich:
Alte Länder (ohne Berlin) 1,5 1,5 1,5 1,4 1,5 1,4 1,3
Neue Länder (ohne Berlin) 1,0 0,9 0,8 0,7 1,0 0,7 0,7
Quelle: Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder".
Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes: 13. November 2018

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