Insgesamt waren im Januar diesen Jahres 261.000 Personen in den rheinland-pfälzischen Industriebetrieben beschäftigt. Gemessen an der Zahl der Beschäftigten zeichneten sich sieben der zehn bedeutendsten Industriezweige mit einer positiven Entwicklung aus. Das größte Plus verzeichneten die Hersteller von Metallerzeugnissen (plus 4,2 Prozent). Rückgänge bei der Belegschaft gab es in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (minus 2,0 Prozent) sowie in der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (minus 1,8 Prozent).
Umsätze
Die Umsatzerlöse lagen im Januar 2019 mit 7,8 Milliarden Euro um 1,4 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,2 Prozent). Diese negative Entwicklung zeigte sich auch bei den Inlands- und Auslandsumsätzen: Die inländischen Umsätze gingen um 2,0 Prozent zurück und die Auslandsumsätze um 1,0 Prozent. (Deutschland: plus 1,2 und 1,1 Prozent). Die rheinland-pfälzische Exportquote betrug im Januar 57,6 Prozent und nahm um 0,3 Prozentpunkte zu.
In vier der zehn umsatzstärksten Industriebranchen lagen die Erlöse im Januar 2019 über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die größte prozentuale Umsatzsteigerung verbuchte die Chemische Industrie (plus 7,3 Prozent). Dahinter folgte die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (plus 1,6 Prozent).
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)
Wirtschaftszweig | Beschäftigte | Umsatz | ||
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Januar 2019 | Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat | Januar 2019 | Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat | |
Anzahl | % | 1.000 Euro | % | |
Herstellung von chemischen Erzeugnissen | 46.109 | 1,7 | 2.785.154 | 7,3 |
Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen | 21.278 | -2,0 | 854.976 | -0,8 |
Maschinenbau | 38.139 | 0,3 | 779.376 | -8,6 |
Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen | 10.445 | -1,8 | 310.038 | -41,9 |
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren | 22.826 | 2,5 | 462.276 | -1,0 |
Herstellung von Metallerzeugnissen | 23.344 | 4,2 | 340.488 | -3,7 |
Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln | 13.284 | 2,7 | 348.248 | 1,6 |
Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus | 9.885 | 1,0 | 328.877 | -4,2 |
Metallerzeugung und -bearbeitung | 9.036 | -0,7 | 315.218 | 0,2 |
Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden | 14.067 | 3,2 | 250.358 | 1,2 |
Getränkeherstellung | 5.374 | 0,8 | 204.027 | -3,3 |
Herstellung von elektrischen Ausrüstungen | 9.040 | 5,0 | 129.994 | -6,6 |
Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) | 6.547 | 5,3 | 121.652 | 23,0 |
Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen | 8.088 | 14,8 | 69.749 | 39,2 |
Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen | 5.718 | 3,7 | 83.541 | -5,0 |
Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden | 260.744 | 1,8 | 7.800.299 | -1,4 |
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden | 238 | -11,5 | 1.277 | -15,7 |
Verarbeitendes Gewerbe | 260.506 | 1,8 | 7.799.023 | -1,4 |