Durchschnittliche Wohnfläche bleibt bei steigenden Baukosten fast unverändert
Die Wohnfläche lag insgesamt bei 1,38 Millionen Quadratmetern und damit in etwa auf dem Wert des Vorjahres. Die durchschnittliche Wohnfläche pro fertiggestellter Wohneinheit entsprach in 2023 mit 114 qm ebenfalls dem Vorjahresniveau (113 qm). Die veranschlagten Baukosten betrugen insgesamt 2,76 Milliarden Euro. Damit stiegen die durchschnittlich veranschlagten Baukosten pro Wohneinheit um 5,7 Prozent von rund 216.000 Euro in 2022 auf rund 229.000 Euro im Jahr 2023.
Zahl der Baufertigstellungen in Städten höchst unterschiedlich
Landesweit wurden im Neubau etwa 29 Wohnungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner fertiggestellt – mit Unterschieden zwischen den Landkreisen (31 Wohnungen) und den kreisfreien Städten (25 Wohnungen). Die meisten Wohnungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden mit knapp 59 in der kreisfreien Stadt Landau fertiggestellt, die wenigsten in Frankenthal mit rund drei Wohnungen. In den Landkreisen fiel die Spreizung etwas geringer aus: Mit 58 fertiggestellten Wohnungen lag der Eifelkreis Bitburg-Prüm hier an der Spitze und der Kreis Kaiserslautern mit 12 an letzter Stelle.
Fast drei Viertel der neuen Wohngebäude werden mit Wärmepumpen beheizt
Im Jahr 2023 verfügten über 73 Prozent der fertiggestellten Neubauten über eine Wärmepumpe als primäre Heizquelle; vor zehn Jahren waren es lediglich 40 Prozent. Mit Gas werden nur noch knapp 16 Prozent der neuen Wohngebäude beheizt; 2013 waren es noch etwa 46 Prozent.
Methodische Hinweise:
Die Daten zu den Baufertigstellungen werden von den Bauaufsichtsbehörden entweder nach Bekanntwerden der Fertigstellung eines genehmigungspflichtigen Bauvorhabens laufend oder im Rahmen der Statistik des Bauüberhangs an das Statistische Landesamt gemeldet. Das Statistische Landesamt erstellt daraus jährlich die Statistik der Baufertigstellungen.
Nachmeldungen von Fertigstellungen aus vergangenen Jahren können zu stärkeren Schwankungen der Daten im Zuständigkeitsbereich des betreffenden Bauamtes führen. Die reale Entwicklung wird dann verzerrt abgebildet. Das Datum der Fertigstellung ist der Statistik nicht in jedem Fall bekannt. Die Zuordnung erfolgt in diesen Fällen zu dem Jahr, für das die Meldung abgegeben wurde.
Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)