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Anstieg der Umsatz- und Beschäftigtenzahlen bei den unternehmensnahen Dienstleistungen

Die rheinland-pfälzischen Dienstleistungsbereiche, die überwiegend unternehmensnahen Service anbieten, konnten im vierten Quartal 2014 ihre Umsätze deutlich steigern. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems nahmen die Erlöse gegenüber dem vierten Quartal 2013 um 5,2 Prozent zu (Deutschland: plus 4,9 Prozent). Der Dienstleistungsbereich verzeichnete damit im letzten Jahr ein durchgehendes Umsatzplus. Die Beschäftigtenzahlen stiegen in den letzten drei Monaten des Jahres um 3,1 Prozent (Deutschland: plus 2,7 Prozent). Die Entwicklung schloss damit an das gute Ergebnis der ersten drei Quartale 2014 an.

 Umsatz Die insgesamt günstige Umsatzentwicklung wurde von der überwiegenden Zahl der Dienstleistungsbereiche getragen. Das stärkste Umsatzplus war im Bereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, zu denen Architektur- und Ingenieurbüros sowie die Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatungen gehören, zu verzeichnen. Hier lag der Umsatz um 13 Prozent über dem des letzten Quartals 2013. Im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation – hierzu gehören z. B. Anbieter von Programmiertätigkeiten, Verlage und Rundfunkveranstalter – sowie im Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu dem beispielsweise die Vermittlung von Arbeitskräften sowie Hausmeister- und Reinigungsdienste zählen, stiegen die Umsatzzahlen um 9,5 bzw. 8,1 Prozent. Dagegen gingen die Quartalsumsätze im Bereich Verkehr und Lagerei – dazu zählen z. B. der Straßen- und Schienenverkehr, die Schiff- und Luftfahrt sowie Post-, Kurier- und Expressdienste – um 4,1 Prozent zurück. Beschäftigung

Zur insgesamt positiven Beschäftigtenentwicklung trug mit einer Zunahme von über zehn Prozent vor allem der Bereich Information und Kommunikation bei. Die Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen verzeichnete im vierten Quartal 2014 einen Anstieg um 3,8 Prozent. Im Wirtschaftsabschnitt Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen stieg die Beschäftigtenzahl um 2,4 Prozent, im Bereich Verkehr und Lagerei ging sie leicht zurück.

Die Daten stammen aus der Konjunkturerhebung im Dienstleistungsbereich. Diese Erhebung stellt vierteljährlich Indizes des Umsatzes und der Beschäftigung sowie Veränderungsraten bereit. Die Datenerhebung erfolgt in Form eines Mixmodells aus Verwaltungsdatennutzung und ergänzender Primärerhebung. Die Daten zu den Umsätzen entstammen den bei der Finanzverwaltung abgegebenen Umsatzsteuervoranmeldungen; die Beschäftigtenzahlen werden von der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Berücksichtigt werden Unternehmen oder Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit in den Wirtschaftsabschnitten Verkehr und Lagerei, Information und Kommunikation, Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen. Aus dieser Konjunkturstatistik liegen keine absoluten Werte und keine Regionalangaben vor.

Autor: Marie-Luise Schmittel (Sachgebiet Handel, Handwerk, Gastgewerbe, Dienstleistungen, IKT)

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