Mehr Güterumschlag in Binnenhäfen im ersten Quartal

Der Versand erhöhte sich um 10,4 Prozent auf 2,3 Millionen Tonnen. Der Empfang stieg um 24,1 Prozent auf 3,2 Millionen Tonnen.

Die höchste Umschlagmenge entfiel mit 1,33 Millionen Tonnen (plus 38 Prozent) wie gewohnt auf die Güterabteilung „Chemische Erzeugnisse“. Dahinter lagen die Abteilungen „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ mit einem Umschlag von 1,15 Millionen Tonnen (plus 53,2 Prozent) und die Güterabteilung „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“ mit 901.000 Tonnen (minus 4,7 Prozent). Damit haben die beiden letztgenannten Güterabteilungen die Plätze getauscht.

In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen des Landes, wurden 53,3 Prozent mehr Güter umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Im zweitgrößten Hafen Mainz wurde ein Umschlagsplus von 23,2 Prozent ermittelt.

Die Anstiege sind u. a. darauf zurückzuführen, dass im ersten Quartal 2017 aufgrund des damals herrschenden Niedrigwassers am Rhein ein vergleichsweise geringer Güterumschlag gemeldet wurde. Der Anstieg in Ludwigshafen ist zudem durch die Überwindung der Nachwirkungen eines Großbrandes im Ludwigshafener Nordhafen zu erklären.

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Schiffs- und Frachtführer über die Ein- und Ausladungen in rheinland-pfälzischen Binnenhäfen bzw. an sonstigen Lösch- und Ladeplätzen des Landes.

Autor: Lutz Zaun (Sachgebiet Steuer- und Verwaltungsstatistiken)