Tourismusregionen In sechs der neun Tourismusregionen lagen die Übernachtungszahlen über dem Niveau des Vor-jahres, wobei das Rheintal mit einer Steigerung um 3,5 Prozent den Spitzenplatz belegte. Dahinter folgten die Pfalz mit plus 3,1 Prozent und die Eifel mit plus 2,8 Prozent. In drei Regionen gingen die Übernachtungszahlen zurück, am stärksten im Naheland (minus 2,7 Prozent). Sieben der neun Tourismusregionen verzeichneten einen Anstieg der Gästezahlen. Mit einem Plus von 4,2 Prozent erreichte die Pfalz die höchste Zunahme. Betriebsarten Unter den elf Betriebsarten erzielten die Hotels garnis den höchsten Übernachtungszuwachs (plus 5,3 Prozent). Die Camping- und Reisemobilplätze folgten mit plus 3,5 Prozent an zweiter Stelle. Ferienhäuser und Ferienwohnungen, Pensionen, Hotels sowie Erholungs-, Ferien- und Schu-lungsheime profitierten ebenfalls von einer gestiegenen Nachfrage. Die übrigen fünf Betriebsarten mussten Übernachtungsrückgänge hinnehmen. Am größten fiel das Minus bei den Ferienzentren aus, deren Übernachtungsaufkommen um 2,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag.
Die Gästezahlen stiegen in acht der elf Betriebsarten; die größten prozentualen Zuwächse ver-zeichneten Camping- und Reisemobilplätze, Hotels garnis und Pensionen. Herkunft Die neuen Höchstwerte bei den Gästeankünften und Übernachtungen sind in erster Linie auf die gestiegene Nachfrage von Besucherinnen und Besuchern aus dem Inland zurückzuführen. Die Zahl der Gäste aus Deutschland erhöhte sich um 2,3 Prozent auf 7,74 Millionen. Die Zahl ihrer Übernachtungen stieg um 1,8 Prozent auf 19,54 Millionen. Aus dem Ausland kamen zwar mit 2,06 Millionen ebenfalls mehr Gäste als im Vorjahr (plus ein Prozent). Die Zahl der von ihnen gebuchten Übernachtungen ging jedoch um 1,3 Prozent auf 5,76 Millionen zurück.
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten, der Betreiber von Camping- und Reisemobilplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen sowie der Kleinbetriebe in Städten und Gemeinden mit einem Prädikat als Heilbad, Luftkurort, Erholungsort oder Fremdenverkehrsort.
Autor: Wolfgang Ellermeyer (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)
Tourismusregion Betriebsart | Gäste | Übernachtungen | ||
---|---|---|---|---|
2017 | Ver- änderung gegenüber 2016 | 2017 | Ver- änderung gegenüber 2016 | |
Anzahl | % | Anzahl | % | |
Insgesamt | 9.796.240 | 2,0 | 25.292.587 | 1,1 |
aus Deutschland | 7.735.680 | 2,3 | 19.535.370 | 1,8 |
aus dem Ausland | 2.060.560 | 1,0 | 5.757.217 | -1,3 |
nach Tourismusregionen | ||||
Ahr | 528.071 | 0,7 | 1.413.575 | 0,9 |
Eifel | 1.066.638 | 3,8 | 3.600.172 | 2,8 |
Hunsrück | 286.805 | 0,0 | 769.853 | -1,2 |
Mosel-Saar | 2.488.600 | 0,4 | 7.065.510 | -1,4 |
Naheland | 444.312 | -1,0 | 1.576.875 | -2,7 |
Pfalz | 2.029.597 | 4,2 | 4.690.809 | 3,1 |
Rheinhessen | 1.005.920 | 0,8 | 1.660.636 | 2,4 |
Rheintal | 1.286.484 | 3,4 | 2.715.147 | 3,5 |
Westerwald-Lahn | 659.813 | 2,2 | 1.800.010 | 2,4 |
nach Betriebsarten | ||||
Hotels garnis | 662.860 | 5,9 | 1.290.509 | 5,3 |
Camping- und Reisemobilplätze | 871.950 | 6,8 | 2.551.195 | 3,5 |
Ferienhäuser, Ferienwohnungen | 191.529 | 0,7 | 761.005 | 3,1 |
Pensionen | 406.985 | 3,9 | 1.057.350 | 3,0 |
Hotels | 4.923.762 | 1,9 | 9.400.849 | 2,5 |
Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime | 450.561 | 1,2 | 1.264.212 | 1,2 |
Jugendherbergen, Hütten u. Ä. | 527.415 | 0,2 | 1.149.857 | -1,3 |
darunter: Jugendherbergen | 418.820 | 0,2 | 885.758 | -0,3 |
Vorsorge- und Rehabilitationskliniken | 95.842 | -3,7 | 2.063.602 | -1,8 |
Gasthöfe | 295.353 | -2,7 | 650.968 | -2,0 |
Privatquatiere¹ | 923.603 | -1,2 | 3.066.957 | -2,1 |
Ferienzentren | 446.380 | 2,0 | 2.036.083 | -2,3 |
1 Neben Privatquartieren mit weniger als 10 Betten sind hier auch gewerbliche Kleinbetriebe mit weniger als 10 Betten berücksichtigt. |