Tourismusregionen Alle rheinland-pfälzischen Tourismusregionen warteten mit einem Übernachtungsplus auf. Die größte Steigerung verzeichnete die Tourismusregion Westerwald-Lahn (plus 5,7 Prozent), gefolgt vom Naheland (plus vier Prozent). Lediglich im Hunsrück blieben die Übernachtungszahlen mit plus 0,1 Prozent fast unverändert. In acht der neun Gebiete erhöhte sich gleichzeitig das Gästeaufkommen. Auch hier erzielte die Region Westerwald-Lahn den größten Zuwachs (plus 5,8 Prozent), knapp dahinter lag das Rheintal mit plus 5,5 Prozent. Lediglich in der Eifel waren die Gästezahlen rückläufig, obwohl das Übernachtungsaufkommen – insbesondere durch Zuwächse bei gewerblichen Kleinbetrieben und Privatvermietern – zunahm. Betriebsarten Zum neuen Übernachtungsrekord trugen fast alle Betriebsarten bei, wobei Hotels garnis, Pensionen, Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime, Camping- und Reisemobilplätze sowie Gasthöfe überdurchschnittlich zulegten. Allein Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen mussten einen leichten Rückgang der Übernachtungszahlen hinnehmen. In den meisten Betriebsarten stieg auch das Gästeaufkommen. Ausnahmen waren die Ferienzentren, deren Gästezahlen deutlich unter dem Vorjahresniveau lagen, sowie die Jugendherbergen, Hütten und ähnlichen Einrichtungen. Herkunft Die neuen Spitzenwerte bei Gästeankünften und Übernachtungen sind in erster Linie auf die gestiegene Nachfrage von Gästen aus dem Inland zurückzuführen. Die Zahl der Gäste aus Deutschland erhöhte sich um vier Prozent auf 7,4 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen nahm um 3,4 Prozent auf 19,2 Millionen zu. Auch aus dem Ausland kamen mehr Gäste ins Land (knapp 2,1 Millionen; plus 1,1 Prozent). Die Zahl ihrer Übernachtungen stieg um ein Prozent auf 5,9 Millionen. Unter den Besucherinnen und Besuchern aus dem Ausland bilden Gäste aus den Nachbarländern Niederlande und Belgien die größte Gruppe. Auf sie entfielen fast zwei Drittel der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland. Danach folgten mit Abstand die Besucherinnen und Besucher aus dem Vereinigten Königreich und aus den USA mit Anteilen von 5,7 bzw. 5,6 Prozent.
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten, der Betreiber von Camping- und Reisemobilplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen sowie der Kleinbetriebe in Städten und Gemeinden mit einem Prädikat als Heilbad, Luftkurort, Erholungsort oder Fremdenverkehrsort.
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)