Tourismusregionen Vier der neun Tourismusregionen registrierten Zuwächse bei den Übernachtungen, wobei Rhein-hessen mit einer Steigerung um 5,1 Prozent den Spitzenplatz belegte. Dahinter stand die Ahr an zweiter Stelle (plus 2,2 Prozent). In fünf Regionen lagen die Übernachtungszahlen allerdings unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der starke Rückgang in der Eifel beruht zum Teil auf einem Sondereffekt, der auf Änderungen im Berichtskreis der Erhebung zurückzuführen ist, aber auch ein deutliches Minus im Campingbereich trug zu diesem Ergebnis bei. Bei den Gästeankünften gab es mit Ausnahme der Pfalz und dem Gebiet Mosel-Saar in allen rheinland-pfälzischen Regionen einen Anstieg. Betriebsarten Bei den Betriebsarten verlief die Entwicklung ebenfalls unterschiedlich. Der überwiegende Teil verzeichnete im ersten Halbjahr steigende Übernachtungszahlen, wobei Ferienhäuser und Ferien-wohnungen das Ranking anführten. An zweiter Stelle lagen Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen dicht gefolgt von den Hotels garnis. Dagegen mussten die Camping- und Reisemo-bilplätze den ungünstigen Witterungsverhältnissen Tribut zollen; hier gingen sowohl die Gäste- als auch die Übernachtungszahlen im zweistelligen Prozentbereich zurück. Herkunft Von Januar bis Juni 2016 besuchten fast 3,3 Millionen Übernachtungsgäste aus Deutschland Rheinland-Pfalz. Das war ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl ihrer Übernachtungen ging um 0,8 Prozent auf 8,2 Millionen zurück. Aus dem Ausland kamen 805.000 Besucherinnen und Besucher (minus 3,1 Prozent). Sie buchten fast 2,2 Millionen Über-nachtungen, was eine Abnahme um drei Prozent bedeutete.
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten, der Betreiber von Camping- und Reisemobilplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen sowie der Kleinbetriebe in Städten und Gemeinden mit einem Prädikat als Heilbad, Luftkurort, Erholungsort oder Fremdenverkehrsort.
Autor: Wolfgang Ellermeyer (Referat Unternehmensstatistiken)