In drei der neun Tourismusregionen lag das Übernachtungsaufkommen über dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wobei Rheinhessen mit einer Steigerung um 6,8 Prozent den Spitzenplatz belegte. In den Regionen Westerwald-Lahn und Hunsrück erhöhte sich das Übernachtungsvolumen leicht um 0,9 bzw. 0,4 Prozent. In den übrigen Regionen waren die Übernachtungszahlen niedriger als im Vorjahreszeitraum. Den stärksten Rückgang musste die Region Mosel-Saar hinnehmen. Sieben der neun Tourismusregionen verzeichneten steigende Gästezahlen. Mit einem Plus von 7,8 Prozent erreichte auch hier Rheinhessen den größten Zuwachs. Betriebsarten Unter den elf Betriebsarten verbuchten lediglich die Hotels garnis und die Hotels einen Übernachtungszuwachs (plus 6,2 bzw. plus 0,6 Prozent). In den anderen Betriebsarten sank das Übernachtungsaufkommen. Die größten Rückgänge verzeichneten die Camping- und Reisemobilstellplätze, die Ferienhäuser und Ferienwohnungen sowie die Ferienzentren. Bei dieser Entwicklung dürfte unter anderem die Lage der Osterferien eine Rolle spielen, die 2016 überwiegend in den März und 2017 vollständig in den April fielen. Herkunft Im ersten Quartal 2017 übernachteten 1,16 Millionen Gäste aus dem Inland in Rheinland-Pfalz. Das war ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl ihrer Übernachtungen verringerte sich um 5,5 Prozent und belief sich auf 2,84 Millionen. Aus dem Ausland kamen 241.000 Besucherinnen und Besucher (plus 0,4 Prozent), die 614.000 Übernachtungen buchten (minus 2,6 Prozent).
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten, der Betreiber von Camping- und Reisemobilplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen sowie der Kleinbetriebe in Städten und Gemeinden mit einem Prädikat als Heilbad, Luftkurort, Erholungsort oder Fremdenverkehrsort.
Autorin: Marie-Luise Schmittel (Referat 34 Auswertungen, Analysen A3)
Tourismusregion Betriebsart | Gäste | Übernachtungen | ||
---|---|---|---|---|
Januar bis März 2017 | Ver- änderung gegenüber Januar bis März 2016 | Januar bis März 2017 | Ver- änderung gegenüber Januar bis März 2016 | |
Anzahl | % | Anzahl | % | |
Insgesamt | 1.398.741 | 1,2 | 3.452.194 | -5,0 |
aus Deutschland | 1.157.643 | 1,4 | 2.837.847 | -5,5 |
aus dem Ausland | 241.098 | 0,4 | 614.347 | -2,6 |
nach Tourismusregionen | ||||
Ahr | 77.930 | 1,0 | 211.643 | -5,1 |
Eifel | 146.493 | 1,6 | 480.211 | -5,5 |
Hunsrück | 45.865 | 0,2 | 112.885 | 0,4 |
Mosel-Saar | 223.532 | -7,1 | 607.022 | -14,5 |
Naheland | 70.570 | -5,1 | 268.156 | -10,6 |
Pfalz | 340.611 | 2,9 | 756.518 | -2,8 |
Rheinhessen | 204.980 | 7,8 | 337.665 | 6,8 |
Rheintal | 169.569 | 2,4 | 352.009 | -2,8 |
Westerwald-Lahn | 119.191 | 5,6 | 326.085 | 0,9 |
nach Betriebsarten | ||||
Hotels garnis | 102.902 | 11,9 | 196.786 | 6,2 |
Hotels | 807.649 | 2,5 | 1.464.555 | 0,6 |
Gasthöfe | 32.439 | -1,1 | 73.305 | -1,2 |
Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime | 89.326 | 3,2 | 233.322 | -2,7 |
Privatquartiere2 | 86.082 | 2,4 | 288.445 | -6,2 |
Vorsorge- und Rehabilitationskliniken | 23.051 | -3,4 | 483.107 | -7,3 |
Jugendherbergen, Hütten u. Ä. | 93.579 | -4,0 | 192.083 | -8,3 |
darunter: Jugendherbergen | 78.633 | -5,1 | 159.021 | -9,0 |
Pensionen | 38.902 | -6,0 | 97.713 | -11,6 |
Ferienzentren | 77.627 | -1,3 | 296.014 | -15,9 |
Ferienhäuser, Ferienwohnungen | 20.543 | -17,3 | 73.557 | -22,9 |
Camping- und Reisemobilplätze | 26.641 | -16,2 | 53.307 | -35,7 |
1 Vorläufiges Ergebnis. - 2 Neben Privatquartieren mit weniger als 10 Betten sind hier auch gewerbliche Kleinbetriebe mit weniger als 10 Betten berücksichtigt. |