Drei der neun Tourismusregionen registrierten Zuwächse bei den Übernachtungen, wobei Rheinhessen mit einer Steigerung um 5,5 Prozent den Spitzenplatz belegte. Dahinter stand die Ahr an zweiter Stelle (plus 2,7 Prozent). Im Rheintal war das Übernachtungsaufkommen ebenfalls höher als ein Jahr zuvor. In den übrigen sechs Regionen lagen die Übernachtungszahlen unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der starke Rückgang in der Eifel beruht allerdings zum Teil auf einem Sondereffekt, der auf Änderungen im Berichtskreis der Erhebung zurückzuführen ist. Aber auch ein deutliches Minus im Campingbereich trug zu diesem Ergebnis bei. Steigende Gästezahlen verbuchten sechs der neun Tourismusregionen; den größten Zuwachs erreichte wiederum Rheinhessen (plus 4,6 Prozent).
Die Mehrzahl der Betriebsarten verzeichnete von Januar bis Juli einen Anstieg der Übernachtungszahlen. Den größten Zuwachs gab es bei den Hotels garnis, dicht gefolgt von Ferienhäusern und Ferienwohnungen. An dritter Stelle lagen Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen. Starke Einbußen mussten die Camping- und Reisemobilplätze hinnehmen, was u. a. auf die ungünstigen Witterungsverhältnisse im Frühjahr und Frühsommer zurückzuführen sein dürfte. Hier gingen die Übernachtungszahlen im zweistelligen Prozentbereich zurück.
Herkunft
Von Januar bis Juli 2016 besuchten 4,04 Millionen Übernachtungsgäste aus Deutschland Rheinland-Pfalz. Das war ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl ihrer Übernachtungen verringerte sich leicht um 0,2 Prozent auf 10,23 Millionen. Aus dem Ausland kamen 1,11 Millionen Besucherinnen und Besucher (minus 2,9 Prozent). Sie buchten 3,10 Millionen Übernachtungen, was eine Abnahme um vier Prozent bedeutete.
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten, der Betreiber von Camping- und Reisemobilplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen sowie der Kleinbetriebe in Städten und Gemeinden mit einem Prädikat als Heilbad, Luftkurort, Erholungsort oder Fremdenverkehrsort.
Autor: Wolfgang Ellermeyer (Referat Auswertungen)