Mit durchschnittlich 69 Hektar ist die Flächenausstattung der Personengesellschaften größer als die der rund 15.100 Familienbetriebe mit 36 Hektar. In den Ställen der Vieh haltenden Personengesellschaften standen durchschnittlich 187 Rinder und 676 Schweine. Die Familienbetriebe kamen auf durchschnittlich auf 67 Rinder und 220 Schweine.
Gut die Hälfte der Familienbetriebe – 51 Prozent – werden im Nebenerwerb geführt, die Inhaber bzw. die Inhaberehepaare erzielten also weniger als 50 Prozent der Gesamteinkünfte aus der landwirtschaftlichen Produktion. Die Zahl der Familienbetriebe sank gegenüber dem Jahr 2013 um rund zehn Prozent, wobei der Rückgang bei den Nebenerwerbsbetrieben mit rund zwölf Prozent stärker war als die der Haupterwerbsbetriebe (minus neun Prozent). Im Nebenerwerb geführte Familienbetriebe bewirtschaften durchschnittlich 22 Hektar. Haupterwerbsbetriebe kamen auf 50 Hektar. Nebenerwerbsbetriebe zählten durchschnittlich 37 Rinder und 60 Schweine, Haupterwerbsbetriebe 96 Rinder und 368 Schweine. Serie zur Agrarstruktur im Vorfeld der Grünen Woche
Anlässlich der Internationalen Grünen Woche, die am 20. Januar 2017 in Berlin ihre Pforten öffnet, veröffentlicht das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz eine Serie mit ersten, vorläufigen Ergebnissen aus der Agrarstrukturerhebung 2016 zur aktuellen Situation der rheinland-pfälzischen Landwirtschaft.
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- Rechtsformen, Haupt- und Nebenerwerb
- Struktur der Viehhaltung (18. Januar 2017)
Die Daten stammen aus der in mehrjährigem Abstand stattfindenden Agrarstrukturerhebung. Agrarstrukturerhebungen werden in allen Mitgliedstaaten der EU durchgeführt und liefern wichtige Informationen zur Evaluierung und Weiterentwicklung der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik.
Befragt wurden im Jahr 2016 rund 20.000 landwirtschaftliche Betriebe mit fünf Hektar und mehr landwirtschaftlich genutzter Fläche bzw. Betriebe, die über bestimmte pflanzliche oder tierische Mindesterzeugungseinheiten verfügten. Auf der Basis einer Stichprobe wurden die Angaben von rund 6.500 vorab zu einem Landesergebnis hochgerechnet.
Ein Haupterwerbsbetrieb liegt vor, wenn 50 und mehr Prozent der Einkünfte der Betriebsinhaberin oder des Betriebsinhabers bzw. des Betriebsinhaberehepaars aus dem landwirtschaftlichen Betrieb stammen.
Autor: Jörg Breitenfeld (Referat Landwirtschaft, Umwelt)