Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019 lag die Zahl der Gäste noch um 4,4 Prozent, die der Übernachtungen um 2,3 Prozent niedriger.
In der gemessen am Übernachtungsaufkommen beliebtesten Region Mosel-Saar lag der Zuwachs der Gäste- und Übernachtungszahlen gegenüber den ersten sieben Monaten 2022 bei 8,5 bzw. 7,5 Prozent. Die Pfalz registrierte 14 Prozent mehr Gäste und 13 Prozent mehr Übernachtungen. Deutliche Anstiege gab es auch in Rheinhessen: Die Zahl der Gäste nahm um 21 Prozent und die der Übernachtungen um 18 Prozent zu. Vorübergehende Betriebsschließungen in den ersten Monaten des Jahres führten in der Eifel zu rückläufigen Übernachtungszahlen (minus 0,4 Prozent). Die Gästezahlen haben sich hier bereits erholt und liegen um 2,2 Prozent über dem Vorjahreswert.
Die Übernachtungskapazitäten im Ahrtal sind auch zwei Jahre nach der Flutkatastrophe noch nicht auf den ursprünglichen Bestand angestiegen. Von dem niedrigen Vorjahresniveau aus stieg die Zahl der Gäste um 61 und die der Übernachtungen um 47 Prozent. Die Gäste- und Übernachtungszahlen waren noch um 51 bzw. 55 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahrs 2019.
In neun der zehn Betriebsarten stieg die Zahl der Übernachtungen. Knapp 21 Prozent mehr Übernachtungen gab es in den Hotel garnis. Ähnlich hoch, allerdings ausgehend von einem niedrigeren Niveau, lagen die Zunahmen bei den Erholungs-, Ferien- und Schulungsheimen sowie den Jugendherbergen und Hütten (jeweils plus 20 Prozent). Die Hotels als beliebteste Unterkunftsart verbuchten 9,7 Prozent mehr Übernachtungen. Die Rückgänge bei den Ferienzentren (minus 15 Prozent) sind u.a. auf vorübergehende Reduzierungen des Angebots in den ersten Monaten des Jahres zurückzuführen.
Herkunft
Rund 3,9 Millionen Gäste kamen aus dem Inland (plus elf Prozent); sie buchten rund 9,7 Millionen Übernachtungen (plus 7,9 Prozent). Die Ankünfte aus dem Ausland stiegen um 18 Prozent auf 919.000. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland stieg um 15 Prozent auf 2,6 Millionen.
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)
Tourismusregion Betriebsart | Gäste | Übernachtungen | ||
---|---|---|---|---|
Januar bis Juli 2023 | Ver- änderung gegenüber Januar bis Juli 2022 | Januar bis Juli 2023 | Ver- änderung gegenüber Januar bis Juli 2022 | |
Anzahl | % | Anzahl | % | |
Insgesamt | 4.780.806 | 12,2 | 12.350.234 | 9,3 |
aus Deutschland | 3.862.138 | 11,0 | 9.730.351 | 7,9 |
aus dem Ausland | 918.668 | 17,8 | 2.619.883 | 14,6 |
nach Tourismusregionen | ||||
Ahr | 135.069 | 61,1 | 338.612 | 46,8 |
Eifel | 487.860 | 2,2 | 1.665.543 | -0,4 |
Hunsrück | 131.231 | 13,6 | 368.922 | 6,3 |
Mosel-Saar | 1.127.295 | 8,5 | 3.106.067 | 7,5 |
Naheland | 212.633 | 7,1 | 792.358 | 4,4 |
Pfalz | 1.078.814 | 14,4 | 2.553.134 | 12,5 |
Rheinhessen | 605.811 | 21,0 | 1.083.206 | 17,5 |
Rheintal | 658.849 | 10,2 | 1.434.626 | 7,3 |
Westerwald-Lahn | 343.244 | 13,0 | 1.007.766 | 15,3 |
nach Betriebsarten | ||||
Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime | 228.653 | 22,7 | 667.737 | 19,8 |
Jugendherbergen, Hütten u. Ä. | 274.398 | 20,8 | 591.797 | 19,6 |
Hotels garnis | 575.044 | 25,0 | 1.153.065 | 20,7 |
Hotels | 2.372.386 | 12,7 | 4.706.768 | 9,7 |
Pensionen | 187.428 | 5,5 | 522.369 | 4,4 |
Gasthöfe | 133.336 | 9,4 | 308.239 | 7,0 |
Vorsorge- und Rehabilitationskliniken | 39.282 | 1,6 | 1.009.162 | 13,6 |
Ferienhäuser, Ferienwohnungen | 126.297 | 6,5 | 547.463 | 5,6 |
Camping- und Reisemobilplätze | 625.489 | 12,0 | 1.840.677 | 12,7 |
Ferienzentren | 218.493 | -17,8 | 1.002.957 | -14,5 |
1 Vorläufiges Ergebnis. |