Die Gäste- und Übernachtungszahlen fielen niedriger aus als im Zeitraum Januar bis April im Vor-Corona-Jahr 2019 (minus 3,2 bzw. minus 0,3 Prozent).
Tourismusregionen
Nicht alle Tourismusregionen verbuchten ein höheres Gäste- und Übernachtungsaufkommen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zuwächse gab es in den touristisch beliebten Regionen Pfalz (Gäste: plus 4,9 Prozent; Übernachtungen: plus 5,1 Prozent) sowie Rheinhessen (Gäste: plus 6,4 Prozent; Übernachtungen : 4,8 Prozent). Ausgehend von einem niedrigeren Niveau stiegen die Gäste in der Region Naheland um zwölf Prozent und die Übernachtungen um 8,1 Prozent. Aufgrund vorübergehender Betriebsschließungen in der Eifel im Vorjahr lagen die Zuwächse in dieser Region deutlich höher (Gäste: plus 25 Prozent; Übernachtungen: plus 29 Prozent). Im Ahrtal schreitet der Wiederaufbau der Übernachtungskapazitäten nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 voran: Die Zahl der Gäste stieg um elf Prozent und die der Übernachtungen um 23 Prozent. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau zeigen sich hier noch deutliche Abweichungen (Gäste: minus 47 Prozent; Übernachtungen: minus 44 Prozent). Rückläufige Gäste- und Übernachtungszahlen gab es in der Region Mosel-Saar (Gäste: minus 3,3 Prozent; Übernachtungen: minus 4,5 Prozent) und im Hunsrück (Gäste: minus 3,1 Prozent; Übernachtungen: minus fünf Prozent). Das Mittelrheintal registrierte mehr Gäste (plus 0,6 Prozent), aber weniger Übernachtungen (minus 1,2 Prozent).
Betriebsarten
Sieben der zehn Betriebsarten verbuchten mehr Übernachtungen . Die Hotels garnis sowie die Jugendherbergen und Hütten registrierten vier bzw. 7,6 Prozent mehr Übernachtungen . Die Hotels als beliebteste Unterkunftsart lagen nur knapp über dem Vorjahresniveau (plus 0,3 Prozent). Der Anstieg bei den Campingplätzen betrug 3,2 Prozent. Aufgrund eines reduzierten Angebots im Vorjahr stiegen die Übernachtungen in den Ferienzentren um 40 Prozent. Weniger Übernachtungen verbuchten die Ferienhäuser und Ferienwohnungen sowie Pensionen (minus zwei bzw. 2,3 Prozent). In den Gasthöfen gingen die Übernachtungszahlen um 8,7 Prozent zurück.
Herkunft
Aus dem Inland kamen 1,7 Millionen Besucherinnen und Besucher (plus 4,2 Prozent). Diese buchten rund 4,3 Millionen Übernachtungen (plus fünf Prozent). Die Zahl der Gäste aus dem Ausland stieg um 6,8 Prozent auf 339.000, die Zahl ihrer Übernachtungen um 4,3 Prozent auf 910.000.
Tourismus im April
Im April kamen 701.000 Gäste nach Rheinland-Pfalz (minus 4,1 Prozent). Die Zahl der Übernachtungen ging um acht Prozent auf 1,7 Millionen zurück. Ein Grund hierfür könnten die früheren Osterfeiertage sein, die größtenteils im März lagen.
Methodische Hinweise:
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen.
Den Tourismusregionen Westerwald, Lahntal sowie dem Mittelrheintal liegt ab dem Berichtsjahr 2024 ein neuer Regionszuschnitt zugrunde. Vergleiche mit Zeiträumen vor 2023 sind daher mit großen Einschränkungen verbunden.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)