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Industrie erzielte dank guter Auslandsgeschäfte 2014 ein Umsatzplus

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte im Jahr 2014 Umsätze in Höhe von 85,3 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr (Deutschland: plus 2 Prozent). Die Auslandserlöse stiegen um 1,9 Prozent (Deutschland: plus 4 Prozent), die Inlandsumsätze gingen leicht um 0,4 Prozent zurück (Deutschland: plus 0,2 Prozent). Der Auslandsumsatz machte 54,7 Prozent des Gesamtumsatzes aus (Exportquote Deutschland: 48,5 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten lag im Dezember 2014 mit 251.661 um rund 2.800 bzw. 1,1 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats (Deutschland: plus 1 Prozent). Im Jahr 2014 wurden in Rheinland-Pfalz 384 Millionen Arbeitsstunden geleistet (plus 1,5 Prozent) (Deutschland: plus 1 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Fünf der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten 2014 mehr Umsätze als im Vorjahr. Insbesondere der Maschinenbau meldete überdurchschnittliche Erlöszuwächse (plus 4,6 Prozent). Zur Entwicklung trugen hier gleichermaßen die guten Geschäfte mit inländischen (plus 4,7 Prozent) wie auch mit ausländischen (plus 4,6 Prozent) Geschäftspartnern bei. An zweiter Stelle folgten die Hersteller von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, deren Umsätze um 3,5 Prozent höher lagen als vor Jahresfrist. Die Hersteller von Metallerzeugnissen konnten ihre Erlöse ebenfalls deutlich steigern (plus 3,3 Prozent). In der chemischen Industrie, die ein Drittel des Gesamtumsatzes der rheinland-pfälzischen Industrie erwirtschaftet, stieg der Umsatz um 2,1 Prozent. Hierbei stand einem spürbaren Plus im Auslandsgeschäft von 4 Prozent ein Minus auf dem Inlandsmarkt von 2,1 Prozent gegenüber. Die stärksten Umsatzeinbußen im Vergleich zum Vorjahr registrierten die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 3,8 Prozent), die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (minus 3,5 Prozent) sowie die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (minus 2,9 Prozent).

Beschäftigung

Den größten Beschäftigtenzuwachs verzeichnete die Herstellung von pharmazeutischen Produkten (plus 3,8 Prozent). Auch in der Herstellung von Metallerzeugnissen (plus 2,8 Prozent), in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 1,9 Prozent), der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (plus 1,6 Prozent) sowie im Maschinenbau (plus 1,5 Prozent) erhöhte sich Personalstand gegenüber dem Dezember 2013. Deutlich weniger Personal als vor Jahresfrist hatte die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 5 Prozent). Auch die Hersteller von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (minus 1,8 Prozent) sowie die Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus (minus 1,2 Prozent) reduzierten Personal.

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

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