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Industrie in Rheinland-Pfalz weiter mit Umsatz- und Beschäftigtenplus

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte im Zeitraum von Januar bis Oktober 2014 Umsätze in Höhe von 71,4 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 1,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (Deutschland: plus 2,1 Prozent). Im gesamten Zehn-Monats-Zeitraum waren sowohl der Inlands- (plus 0,2 Prozent) als auch der Auslandsumsatz (plus 2,0 Prozent) positiv. Das Auslandsgeschäft machte von Januar bis Oktober 54,6 Prozent des Gesamtumsatzes aus (Exportquote Deutschland: 48,3 Prozent).

Die Inlandserlöse erhielten im Monat Oktober jedoch einen deutlichen Dämpfer und sanken im Vergleich zu dem besonders günstigen Oktoberwert des Vorjahres um 9,1 Prozent (Deutschland: minus 0,6 Prozent). Dabei gingen die stärksten negativen Einflüsse von den Herstellern chemischer Erzeugnisse und den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen aus. Auf der anderen Seite legten die Auslandsumsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,7 Prozent zu (Deutschland: plus 6,3 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten lag im Oktober 2014 bei 253.043 Personen, das waren 2.955 bzw. 1,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,1 Prozent). Von Januar bis Oktober 2014 wurden 321 Millionen Arbeitsstunden geleistet, was einen Anstieg von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht (Deutschland: plus 0,9 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Der Maschinenbau erzielte in den ersten zehn Monaten im Branchenvergleich das höchste Umsatzplus (plus 4,5 Prozent). Hier liefen die Inlands- (plus 4,6 Prozent) und Auslandsgeschäfte (plus 4,4 Prozent) ähnlich gut. Insgesamt sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten von Januar bis Oktober 2014 Umsatzzuwächse, die im Maschinenbau, in der Chemie und bei den Herstellern von Metallerzeugnissen überdurchschnittlich ausfielen, ebenso wie bei den Herstellern von Glas und Glaswaren, Keramik sowie in der Verarbeitung von Steinen und Erden. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verfehlten dagegen den Gesamtumsatz des Vorjahres, weil das Inlandsgeschäft deutlich negativ ausfiel. Rückläufig waren die Umsätze unter anderem in der Metallerzeugung und -bearbeitung und in der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen.

Beschäftigung

Unter den zehn wichtigsten Branchen erzielten die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen die höchste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat (plus 4,7 Prozent), gefolgt von den Herstellern von Metallerzeugnissen (plus 3,0 Prozent) und vom Maschinenbau (plus 2,6 Prozent). Die größte Branche, die chemische Industrie, legte um 1,5 Prozent zu.

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

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