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Studierendenzahl leicht gestiegen

Im Wintersemester 2018/19 studierten rund 123.800 junge Menschen an einer der 22 rheinland-pfälzischen Hochschulen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems anhand vorläufiger Berechnungen mitteilt, waren das knapp 800 Studierende mehr als im Vorjahr (plus 0,6 Prozent). Im Zehnjahresvergleich nahm die Studierendenzahl um 16.700 Personen bzw. 16 Prozent zu. Dabei stieg die Zahl der Studentinnen (plus 18 Prozent) stärker als die der Studenten (plus 13 Prozent).

Die Zahl der Neuimmatrikulierten lag knapp unter dem Vorjahresniveau. Gegenüber dem Wintersemester 2017/18 schrieben sich 26 Personen weniger in ein Studium ein. Hinsichtlich der regionalen Verteilung der Studienanfängerinnen und -anfänger waren Unterschiede zwischen den rheinland-pfälzischen Hochschulen zu erkennen: Während die Studienanfängerzahlen insbesondere an der Universität Trier (plus 182), Hochschule Trier (plus 81) und WHU Vallendar (plus 49) zunahmen, meldeten unter anderem die Hochschule Koblenz (minus 110), Hochschule Kaiserslautern (minus 96) und Hochschule Mainz (minus 88) einen Rückgang. Internationalisierung der Hochschulen Unter den 17.200 Studienanfängerinnen und -anfängern im Wintersemester 2018/19 besaßen 3.300 eine ausländische Staatsangehörigkeit. Gegenüber 2013/14 stieg der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer unter den Neueingeschriebenen von 15 auf 19 Prozent. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Hochschulpolitik eine zunehmende Internationalisierung der Hochschulen anstrebt. Im Rahmen der Bologna-Ministerkonferenz 2012 und der nationalen Wissenschaftskonferenz 2013 wurde die Mobilitätsstrategie 2020 für den Europäischen Hochschulraum und die Internationalisierung als Querschnittsaufgabe der Hochschulen festgelegt. Geschlechterunterschiede bei der Studienfachwahl

Durch die unterschiedliche familiäre, schulische und mediale Sozialisation sowie die damit einhergehende Entwicklung unterschiedlicher Werte, Interessen und Motive zeigen sich nach wie vor deutliche Geschlechterunterschiede in der Studienfachwahl: Während sich junge Frauen am häufigsten in Studiengänge einer wirtschafts-, sozial- oder rechtswissenschaftlichen Fächergruppe neu einschrieben (46 Prozent der Frauen), wählten die meisten jungen Männer ein ingenieurwissenschaftliches, naturwissenschaftliches oder mathematisches Studium (49 Prozent der Männer).

Die Zahlen stammen aus den Schnellmeldungen zur Studierendenstatistik. Im Rahmen dieser Meldungen werden Eckdaten von den Hochschulen vorab als vorläufige Zahlen an das Statistische Landesamt geliefert.

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

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