| Konjunktur aktuell

Auftragseingänge der Industrie im Juli 2018 deutlich gestiegen

Im Juli 2018 ist die Nachfrage nach Erzeugnissen der rheinland-pfälzischen Industrie deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um 4,7 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland gingen mehr Bestellungen ein als im Juni (plus 2,8 bzw. plus 5,8 Prozent).

In zwei der drei industriellen Hauptgruppen stieg das Ordervolumen. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern erhöhte sich im Juli um 4,8 Prozent. Bei den Investitionsgüterproduzenten gingen 5,5 Prozent mehr Aufträge ein als im Vormonat. In der Konsumgüterindustrie waren die Bestellungen hingegen rückläufig (minus 6,3 Prozent), allerdings ausgehend von einem sehr hohen Niveau.

Die drei umsatzstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes konnten im Juli von einem Anstieg der Auftragseingänge profitieren: In der Chemieindustrie, der umsatzmäßig größten Branche des Verarbeitenden Gewerbes, nahm das Ordervolumen um 6,2 Prozent zu. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die gemessen am Umsatz in der Industrie an zweiter Stelle stehen, verzeichneten eine Nachfragesteigerung um 7,9 Prozent. Im Maschinenbau, der drittgrößten Branche, lagen die Bestellungen um 4,7 Prozent über dem Niveau des Vormonats.

Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es deutliche Zuwächse. Die bereinigten Auftragseingänge fielen im Juli 2018 um 11,7 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. Die Nachfrage aus dem Ausland stieg kräftig um 16,9 Prozent. Aber auch aus dem Inland gingen mehr Bestellungen ein (plus 3,1 Prozent). In allen drei Hauptgruppen erhöhte sich das Ordervolumen. Von den drei umsatzstärksten Branchen verzeichneten zwei einen Anstieg der Bestellungen: Während die Nachfrage in der Chemieindustrie sowie in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie zunahm, gingen im Maschinenbau weniger Aufträge ein als im Vorjahresmonat.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. <link http: external-link-new-window>Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)

 

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