| Konjunktur aktuell; Bau

Bauhauptgewerbe im Juni 2017: Aufträge höher, Umsätze etwas niedriger als im Vormonat

Das rheinland-pfälzische Bauhauptgewerbe verzeichnete im Juni 2017 mehr Aufträge und niedrigere Umsätze als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stiegen die Auftragseingänge im Vergleich zum Mai 2017 – kalender- und saisonbereinigt – um 2,8 Prozent. Der baugewerbliche Umsatz verringerte sich dagegen geringfügig um 0,2 Prozent. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 erhöhte sich das Ordervolumen um 8,6 Prozent, der Umsatz verbesserte sich um 12,1 Prozent.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber Im Vergleich zum Mai 2017 zog die Nachfrage nach Bauleistungen im Tiefbau um 18,3 Prozent an. Im Hochbau gingen die bereinigten Auftragseingänge dagegen um 12,0 Prozent zurück. Dieser Rückgang ist in erster Linie auf die ungünstige Entwicklung im Wohnungsbau zurückzuführen (minus 14,0 Prozent). In den übrigen Baubereichen lagen die Auftragseingänge höher als im Vormonat. Die höchsten Auftragszuwächse errechnen sich für den Straßenbau (plus 21,4 Prozent). Der gewerbliche Tiefbau sowie der öffentliche Hochbau konnten ebenfalls kräftig zulegen (plus 17,3 bzw. plus 16,1 Prozent). Gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 wurden sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau deutliche Auftragszuwächse registriert (plus 9,1 bzw. plus 8,0 Prozent).
 Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber Im Vergleich zum Mai 2017 verringerten sich die bereinigten Erlöse im Tiefbau leicht um 0,7 Prozent. Für den Hochbau errechnet sich dagegen ein geringer Zuwachs von 0,4 Prozent. Sinkende Umsätze verzeichneten vor allem der gewerbliche Tiefbau sowie der öffentliche Hochbau (minus 4,7 bzw. minus 4,4 Prozent). Im Straßenbau stiegen die Erlöse am stärksten (plus 2,5 Prozent). Der Wohnungsbau sowie der gewerbliche Hochbau konnten ebenfalls zulegen (plus 1,3 bzw. plus 1,1 Prozent). Gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 zogen die baugewerblichen Umsätze sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau deutlich an (plus 14,9 bzw. plus 9,3 Prozent).

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. <link http: external-link-new-window>Weitere Erläuterungen

Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen, Auftragsarbeiten, FDZ)

 

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