Das Wachstum wurde vom Produzierenden Gewerbe getragen. Den kräftigsten Wertschöpfungszuwachs verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe. Preis-, kalender- und saisonbereinigt nahm die Bruttowertschöpfung in der Industrie gegenüber dem zweiten Quartal 2017 um 1 Prozent zu. Ein Blick auf die kalender- und saisonbereinigten Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe zeigt, dass vor allem die Vorleistungs- und die Investitionsgüterproduzenten zum Wachstum beitrugen. Die drei größten Branchen – die Chemische Industrie, der Fahrzeugbau und der Maschinenbau – verzeichneten Umsatzzuwächse, wobei das Plus in der Chemischen Industrie am höchsten ausfiel.
Das Baugewerbe entwickelte sich ebenfalls positiv. Das Wachstum der preis-, kalender- und saisonbereinigten Bruttowertschöpfung schwächte sich aber weiter ab; sie legte nur noch um 0,2 Prozent zu. Während die Umsätze im Bauhauptgewerbe weiter stiegen, nahmen sie im Ausbaugewerbe im dritten Quartal ab.
In den Dienstleistungsbereichen stagnierte die Wertschöpfung. Ein Blick auf die Umsatzentwicklungen in einzelnen Branchen der Dienstleistungsbereiche zeigt, dass sich kalender- und saisonbereinigt vor allem der Bereich „Sonstige wirtschaftliche Unternehmensdienstleister“ positiv entwickelte. Dagegen waren die Umsätze im Einzelhandel sowie im Gastgewerbe preis-, kalender- und saisonbereinigt im dritten Quartal rückläufig. <link file:54371 _blank download>Aktueller Konjunkturbericht
Jahresergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ berechnet. Die Quartalsergebnisse zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Rheinland-Pfalz beruhen auf einer ökonometrischen Schätzung, bei der die vom Arbeitskreis ermittelten Jahresergebnisse mithilfe von quartalsweise vorliegenden Indikatoren aus den Unternehmensstatistiken (z. B. Umsätze und Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen) auf die Quartale verteilt werden. Weitere Informationen zur Methodik stehen in einem Beitrag in den <link file:52426 _blank download>statistischen Monatsheften zur Verfügung.
Autorin: Dr. Annette Illy (Referat VGR, ETR, Arbeitsmarkt)