| Industrie

Industrie bis August mit positiver Beschäftigten- und Umsatzbilanz

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte von Januar bis August 2014 Umsätze in Höhe von 57 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 1,5 Prozent mehr als in den ersten acht Monaten des Vorjahres (Deutschland: plus 1,7 Prozent). Während die Inlandserlöse ein Umsatzplus von 1,6 Prozent (Deutschland: plus 0,4 Prozent) aufwiesen, legten die Auslandsumsätze um 1,4 Prozent zu (Deutschland: plus 3,1 Prozent). Die Geschäfte mit ausländischen Kunden hatten einen Anteil von 54,4 Prozent des Gesamtumsatzes (Exportquote Deutschland: 48,2 Prozent). Das Gesamtergebnis von Januar bis August wird von den Umsatzzuwächsen der ersten drei Monate getragen. Seit April schwächt sich die Entwicklung ab.

Die Industrie zählte im August 252.967 Beschäftigte, das waren gut 2.700 bzw. 1,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,0 Prozent). Von Januar bis August 2014 lag die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in Rheinland-Pfalz mit 255 Millionen um 1,1 Prozent über dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraumes (Deutschland: 5,5 Milliarden; plus 0,5 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Sechs der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten von Januar bis August 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Umsatzzuwächse, die bei den Herstellern von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (plus 4,7 Prozent) sowie im Maschinenbau (plus 4,0 Prozent) am stärksten ausfielen. Die günstige Gesamtentwicklung wurde zudem von den überdurchschnittlich hohen Umsatzzuwächsen bei den Herstellern von chemischen Erzeugnissen, Metallerzeugnissen sowie Nahrungs- und Futtermitteln getragen. Der Umsatz mit Produkten der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie mit pharmazeutischen Erzeugnisse ging deutlich zurück.

Beschäftigung

Die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich im August 2014 in den wichtigsten Branchen überwiegend positiv: Die höchste Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat registrierten die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen (plus 5,8 Prozent), gefolgt von den Herstellern von Metallerzeugnissen (plus 3,4 Prozent). Einen deutlichen Rückgang der Beschäftigtenzahl meldete die Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 6,4 Prozent).

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

#Themen

Industrie

Teilen

Zurück