Tourismusregionen In vier der neun Tourismusregionen nahmen die Gäste- und Übernachtungszahlen zu, wobei die beiden Gebiete mit dem höchsten Gäste- und Übernachtungsaufkommen auch die größten Zuwächse verzeichneten. In der Pfalz stieg die Zahl der Gäste um 6,1, die Zahl der Übernachtungen um 5,9 Prozent. An Mosel und Saar betrugen die Zuwächse bei den Gästen 4,4 und bei den Übernachtungen 3,5 Prozent. Das Rheintal und die Region Westerwald-Lahn verbuchten ebenfalls höhere Werte als im Vorjahr. In den übrigen Regionen des Landes war das Tourismusaufkommen niedriger als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Im Naheland gingen die Werte deutlich zurück. Betriebsarten Sieben der elf touristischen Betriebsarten konnten von Übernachtungszuwächsen profitieren, wobei die Hotels garnis mit einem Zuwachs von 8,4 Prozent vorne lagen. Dahinter folgten Camping- und Reisemobilplätze mit einem Übernachtungsplus von 6,8 Prozent. Eine negative Bilanz wiesen hingegen Ferienzentren, Gasthöfe, Vorsorge- und Rehabilitationskliniken sowie Privatquartiere auf. Beim Gästeaufkommen verbuchten ebenfalls sieben der elf Betriebsarten Zuwächse gegenüber Januar bis September 2017. Mit einem Plus von 7,8 Prozent lagen hier die Camping- und Reisemobilplätze vor den Hotels garnis (plus 7,2 Prozent). Herkunft In den ersten neun Monaten besuchten 6,07 Millionen Gäste aus dem Inland Rheinland-Pfalz (plus 2,3 Prozent). Die Zahl ihrer Übernachtungen stieg um zwei Prozent und belief sich auf 15,33 Millionen. Aus dem Ausland kamen 1,70 Millionen Besucherinnen und Besucher (plus 1,7 Prozent), die 4,79 Millionen Übernachtungen buchten (plus 0,8 Prozent).
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten, der Betreiber von Camping- und Reisemobilplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen sowie der Kleinbetriebe in Städten und Gemeinden mit einem Prädikat als Heilbad, Luftkurort, Erholungsort oder Fremdenverkehrsort.
Autor: Wolfgang Ellermeyer (Sachgebiet Handel, Gastgewerbe, Dienstleistungen)
Tourismusregion Betriebsart | Gäste | Übernachtungen | ||
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Januar bis September 2018 | Ver- änderung gegenüber Januar bis September 2017 | Januar bis September 2018 | Ver- änderung gegenüber Januar bis September 2017 | |
Anzahl | % | Anzahl | % | |
Insgesamt | 7.774.829 | 2,2 | 20.124.803 | 1,7 |
aus Deutschland | 6.070.681 | 2,3 | 15.331.143 | 2,0 |
aus dem Ausland | 1.704.148 | 1,7 | 4.793.660 | 0,8 |
nach Tourismusregionen | ||||
Ahr | 399.566 | -0,2 | 1.065.766 | -0,8 |
Eifel | 841.586 | -1,3 | 2.893.456 | -0,3 |
Hunsrück | 223.477 | -0,4 | 601.006 | -0,8 |
Mosel-Saar | 2.022.344 | 4,4 | 5.737.765 | 3,5 |
Naheland | 326.328 | -7,9 | 1.130.412 | -10,4 |
Pfalz | 1.634.321 | 6,1 | 3.793.538 | 5,9 |
Rheinhessen | 759.490 | -1,3 | 1.262.558 | -0,7 |
Rheintal | 1.037.674 | 1,9 | 2.200.537 | 2,8 |
Westerwald-Lahn | 530.043 | 3,7 | 1.439.765 | 2,4 |
nach Betriebsarten | ||||
Hotels garnis | 540.865 | 7,2 | 1.066.936 | 8,4 |
Camping- und Reisemobilplätze | 834.368 | 7,8 | 2.450.454 | 6,8 |
Jugendherbergen, Hütten u. Ä. | 419.302 | 2,3 | 922.109 | 3,1 |
darunter: Jugendherbergen | 337.252 | 2,9 | 714.902 | 3,5 |
Erholungs-, Ferien-, Schulungsheime | 355.536 | 2,1 | 1.018.397 | 2,6 |
Pensionen | 326.169 | 1,7 | 851.526 | 2,4 |
Ferienhäuser, Ferienwohnungen | 158.913 | 6,5 | 611.010 | 2,3 |
Hotels | 3.827.213 | 1,9 | 7.331.128 | 1,9 |
Privatquartiere2 | 692.264 | 0,0 | 2.309.396 | -0,6 |
Vorsorge- und Rehabilitationskliniken | 69.660 | -4,2 | 1.530.950 | -1,1 |
Gasthöfe | 226.955 | -3,9 | 503.460 | -2,8 |
Ferienzentren | 323.584 | -5,6 | 1.529.437 | -4,9 |
1 Vorläufiges Ergebnis. - 2 Neben Privatquartieren mit weniger als 10 Betten sind hier auch gewerbliche Kleinbetriebe mit weniger als 10 Betten berücksichtigt. |