Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber
Der Hochbau verzeichnete einen Nachfragerückgang um 15 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im öffentlichen Hochbau sank der Wert der Auftragseingänge mit minus 30 Prozent am kräftigsten. Im Wohnungsbau sowie im gewerblichen Hochbau verringerten sich die Bestellungen jeweils um rund elf Prozent. Auch im Tiefbau ging das Ordervolumen zurück (minus zehn Prozent). Die Teilbereiche entwickelten sich jedoch sehr unterschiedlich: Im sonstigen öffentlichen Tiefbau brachen die Auftragseingänge um 55 Prozent ein. Der Straßenbau und der gewerbliche Tiefbau verbuchten dagegen mehr Bestellungen als im Januar 2022 (plus elf bzw. acht Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahresmonat schrumpften die Auftragseingänge im Hochbau um drei Prozent. Der Tiefbau verzeichnete hingegen ein Plus von 5,4 Prozent.
Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber
Der Hochbau erzielte im Februar ein leichtes Umsatzwachstum gegenüber dem Vormonat. Kalender- und saisonbereinigt stiegen die Erlöse um 0,9 Prozent. Die Umsätze des Wohnungsbaus erhöhten sich um elf Prozent; der öffentliche Hochbau setzte 1,6 Prozent mehr um als im Januar. Gedämpft wurde das Wachstum durch ein Minus von 9,5 Prozent im gewerblichen Hochbau. Im Tiefbau fiel der Anstieg der Erlöse deutlich kräftiger aus (plus elf Prozent). Die positive Entwicklung ist auf alle Segmente des Tiefbaus zurückzuführen. Am stärksten stiegen die baugewerblichen Umsätze des sonstigen öffentlichen Tiefbaus (plus 14 Prozent). Auch im Straßenbau legten die Erlöse gegenüber dem Vormonat mit zweistelliger Rate zu (plus elf Prozent). Das Umsatzplus des gewerblichen Tiefbaus lag bei 6,5 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat blieben die Erlöse im Hochbau nahezu unverändert (minus 0,1 Prozent). Im Tiefbau waren die baugewerblichen Umsätze wesentlich höher als ein Jahr zuvor (plus 17 Prozent).
Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)