Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber
Sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau gingen im März mehr Bestellungen ein als im Monat zuvor. Im Hochbau stieg das Ordervolumen um 13 Prozent. Dazu trug insbesondere ein kräftiger Zuwachs im gewerblichen Hochbau bei (plus 24 Prozent). Aber auch im Wohnungsbau erhöhte sich die Nachfrage (plus drei Prozent). Der öffentliche Hochbau nahm etwas weniger Aufträge entgegen als im Februar (minus 0,3 Prozent). Im Tiefbau wuchs das Ordervolumen um 13 Prozent, was auf eine kräftige Nachfragesteigerung im sonstigen öffentlichen Tiefbau zurückzuführen ist (plus 89 Prozent). Im gewerblichen Tiefbau blieben die Auftragseingänge gegenüber dem Vormonat unverändert; im Straßenbau nahmen die Bestellungen um 1,3 Prozent ab.
Im Tiefbau fiel das Ordervolumen um acht Prozent höher aus als im März 2021. Im Hochbau gingen hingegen etwas weniger Aufträge ein als im Vorjahresmonat (minus 0,9 Prozent).
Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber
Der Hochbau erzielte im März 2022 höhere baugewerbliche Umsätze als im Vormonat. Kalender- und saisonbereinigt stiegen die Erlöse um 3,4 Prozent. Während die Umsätze im gewerblichen und im öffentlichen Hochbau über den jeweiligen Februarwerten lagen (plus 14 bzw. plus 5,5 Prozent), musste der Wohnungsbau Einbußen hinnehmen (minus sieben Prozent). Im Tiefbau sanken die Umsätze um 4,5 Prozent, da die Erlöse in allen drei Teilbereichen rückläufig waren. Die Umsätze im sonstigen öffentlichen Tiefbau schrumpften um 5,1 Prozent. Im Straßenbau fielen die Erlöse um 4,6 Prozent niedriger aus als im Vormonat. Der gewerbliche Tiefbau verzeichnete ein Minus von 3,4 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Bilanz im Hoch- und im Tiefbau positiv aus: Im Hochbau lagen die baugewerblichen Umsätze um 5,1 Prozent über dem Niveau von März 2021. Im Tiefbau belief sich der Zuwachs auf zwölf Prozent.
Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)