Der Güterausstoß der Vorleistungsgüterhersteller nahm im März um 3,7 Prozent ab. In der Investitionsgüterindustrie stieg der Output dagegen um 3,5 Prozent. Ein noch größeres Plus von 4,5 Prozent verzeichneten die Konsumgüterproduzenten.
Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich: Die Ausbringung der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Branche ist, schrumpfte im März um sieben Prozent. Auch der Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, produzierte deutlich weniger als im Februar (minus 5,2 Prozent). In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die ebenfalls Investitionsgüter herstellt und die zweitgrößte Industriebranche ist, stieg der Output nach einem schwachen Vormonat um kräftige 22 Prozent.
Die Industrieproduktion lag in Rheinland-Pfalz im März 2022 um 3,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Zunahme ist auf eine deutliche Produktionssteigerung der Konsumgüterhersteller zurückzuführen (plus 31 Prozent). Die Ausbringung der Investitionsgüterproduzenten nahm derweil um 7,7 Prozent ab, wobei der Güterausstoß sowohl in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie als auch im Maschinenbau geringer ausfiel als im Vorjahresmonat (minus 9,4 bzw. minus 6,1 Prozent). In der Vorleistungsgüterindustrie sank der Output leicht um 0,5 Prozent. Hierzu trug die Chemieindustrie mit einem Minus von 0,9 Prozent bei.
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen
Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft