In allen drei industriellen Hauptgruppen lag die Produktion über dem Niveau des Vormonats. Die Konsumgüterproduzenten steigerten ihren Output am kräftigsten (plus 6,1 Prozent). Die Ausbringung der Investitionsgüterproduzenten wuchs um ein Prozent. Fast unverändert blieb der Güterausstoß der Vorleistungsgüterhersteller (plus 0,2 Prozent).
Zwischen den drei umsatzstärksten Industriebranchen zeigten sich größere Unterschiede: In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die nach den Umsätzen die zweitgrößte Branche des rheinland-pfälzischen Verarbeitenden Gewerbes ist und zu den Investitionsgüterproduzenten gehört, stieg der Output um 16 Prozent. Die Chemieindustrie, die zu den Vorleistungsgüterproduzenten zählt und die umsatzstärkste Industriebranche ist, erzielte gegenüber dem Vormonat eine Produktionssteigerung um zwei Prozent. Der Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie gehört und nach den Umsätzen die drittgrößte Branche des Verarbeitenden Gewerbes ist, drosselte die Güterausbringung um fünf Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die bereinigte Industrieproduktion um 7,1 Prozent. Am kräftigsten legten die Konsumgüterproduzenten zu (plus 26 Prozent). Der Output der Vorleistungsgüterhersteller lag um acht Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Ausbringung der Investitionsgüterhersteller schrumpfte um 7,8 Prozent; dies hängt mit dem im Vorjahresvergleich starken Produktionsrückgang der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie um 21 Prozent zusammen. Die Chemieproduzenten erhöhten den Güterausstoß um 15 Prozent. Der Output des Maschinenbaus legte gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls zu (plus 4,4 Prozent).
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)