Alle drei industriellen Hauptgruppen verzeichneten Produktionsrückgänge gegenüber dem Vormonat: Der Output der Konsumgüterproduzenten sank mit einem Minus von 3,8 Prozent am kräftigsten. Die Ausbringung der Investitionsgüterproduzenten lag um 2,8 Prozent unter dem Niveau von November. Die Vorleistungsgüterproduzenten reduzierten den Güterausstoß um 1,8 Prozent.
Die drei umsatzstärksten Branchen des rheinland-pfälzischen Verarbeitenden Gewerbes verringerten ihre Produktion: In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die nach den Umsätzen die zweitgrößte Industriebranche ist und zu den Investitionsgüterproduzenten gehört, sank der Output um 5,5 Prozent. Die Chemieindustrie, die zu den Vorleistungsgüterproduzenten zählt und die umsatzstärkste Branche des Verarbeitenden Gewerbes ist, drosselte ihren Güterausstoß gegenüber dem Vormonat um 4,1 Prozent. Die Ausbringung des Maschinenbaus, der zur Investitionsgüterindustrie gehört und nach den Umsätzen die drittgrößte Branche ist, nahm um zwei Prozent ab.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die bereinigte Industrieproduktion um 3,6 Prozent. Das kräftigste Plus erreichten die Konsumgüterproduzenten; deren Güterausstoß war im Dezember 2021 gut 21 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Der Output der Vorleistungsgüterhersteller nahm um 2,1 Prozent zu. Die Ausbringung der Investitionsgüterhersteller schrumpfte dagegen um 5,4 Prozent, was auf den starken Produktionsrückgang der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie um zwölf Prozent zurückzuführen ist. Der Output des Maschinenbaus lag geringfügig über dem Niveau des Vorjahresmonats (plus 0,3 Prozent). Die Chemieproduzenten erhöhten den Güterausstoß um 2,8 Prozent.
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)