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Verbraucherpreisindex im Januar 1,3 Prozent über dem Vorjahresmonat

Die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz lagen im Januar 1,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, setzte sich damit die moderate Preisentwicklung des Jahres 2013 fort.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Energiepreise um 1,5 Prozent. Einen wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung hatten die weiterhin rückläufigen Preise für Mineralölprodukte (minus 5,2 Prozent). So waren Kraftstoffe 4,3 Prozent und Heizöl 7,5 Prozent günstiger als im Januar 2013. Demgegenüber erhöhte sich der Strompreis um 3,7 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Entwicklung der Preise für Heizöl und Kraftstoffe wäre der Verbraucherpreisindex um 1,8 Prozent gestiegen.

Verlangsamt hat sich im Vorjahresvergleich der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (plus 1,9 Prozent). Zwar waren Speisefette und Speiseöle (plus 10,1 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (plus 9,2 Prozent) deutlich teurer als im Januar 2013, die Preise für Obst und Gemüse (plus 1,7 bzw. plus 1,3 Prozent) stiegen jedoch nur moderat. Brot und Getreideprodukte (plus 0,2 Prozent) waren kaum teurer, Fleisch und Fleischwaren (minus 0,4 Prozent) sogar günstiger als ein Jahr zuvor. Beispielsweise fielen die Preise für Rindfleisch zum Kochen um 7,4 Prozent und für frisches Geflügelfleisch um 2,6 Prozent. Veränderungen gegenüber Dezember 2013

Im Vergleich zum Vormonat sank der Verbraucherpreisindex um 0,6 Prozent. Maßgeblich hierzu beigetragen haben die saisonal bedingten Preissenkungen in der Hauptgruppe Freizeit, Unterhaltung und Kultur (minus 4,3 Prozent; darunter Pauschalreisen: minus 17,3 Pozent) sowie bei Bekleidung und Schuhen (minus 3,4 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in 11 Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte (sog. Wägungsschema) zukommt, im Preisindex berücksichtigt.

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)


 

 

 

 

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