Die Nachfrage nach Vorleistungs- und Investitionsgütern war im November rückläufig. Am stärksten fiel das Minus bei den Vorleistungsgütern aus, deren Ordervolumen um 7,6 Prozent abnahm. Bei den Investitionsgüterproduzenten gingen 4,2 Prozent weniger Bestellungen ein als im Oktober. In der Konsumgüterindustrie stiegen die Auftragseingänge hingegen um 8,7 Prozent.
Die drei umsatzstärksten Branchen der rheinland-pfälzischen Industrie mussten Nachfragerückgänge hinnehmen. Die größten Einbußen gab es mit minus 11,3 Prozent in der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie zählt und die umsatzmäßig größte Branche des Verarbeitenden Gewerbes ist. Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die zur Investitionsgüterindustrie gehören und gemessen am Umsatz in der Industrie an zweiter Stelle stehen, sank das Ordervolumen um 3,8 Prozent. Im Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, schrumpften die bereinigten Auftragseingänge um drei Prozent.
Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat waren die Bestellungen rückläufig. Die bereinigten Auftragseingänge lagen um 3,4 Prozent unter dem Niveau von November 2017. Sowohl das Inlands- als auch das Auslandsgeschäft liefen schlechter als ein Jahr zuvor. Einem Anstieg der Nachfrage in der Konsumgüterindustrie standen deutliche Einbußen in der Vorleistungsgüterindustrie und ein leichtes Minus in der Investitionsgüterindustrie gegenüber. In zwei der drei umsatzstärksten Branchen – in der Chemieindustrie sowie im Maschinenbau – gingen weniger Aufträge ein als im Vorjahresmonat. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verbuchten hingegen einen Anstieg der Bestellungen.
Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. <link http: external-link-new-window>Weitere Erläuterungen
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)
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