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Bauhauptgewerbe im Mai 2020: Aufträge und Umsätze niedriger als im Vormonat

Das rheinland-pfälzische Bauhauptgewerbe verzeichnete im Mai 2020 weniger Aufträge und niedrigere Umsätze als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes gingen die Auftragseingänge im Vergleich zum April 2020 – kalender- und saisonbereinigt – um 3,0 Prozent zurück. Der baugewerbliche Umsatz lag um 2,2 Prozent niedriger als im Vormonat. Gegenüber den ersten fünf Monaten 2019 verringerte sich das Ordervolumen um 12,1 Prozent. Der Umsatz stieg dagegen um 7,6 Prozent.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber

Im Vergleich zum April 2020 blieben die bereinigten Auftragseingänge sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau hinter dem Vormonatsergebnis zurück (minus 3,7 bzw. minus 2,3 Prozent). Den stärksten Auftragseinbruch verzeichnete der öffentliche Hochbau (minus 15,5 Prozent). Für den Wohnungsbau sowie den gewerblichen Tiefbau errechnen sich ebenfalls kräftige Rückgänge (minus 13,6 bzw. minus 8,9 Prozent). Der gewerbliche Hochbau übertraf dagegen das Vormonatsergebnis deutlich (plus 9,9 Prozent). Gegenüber den ersten fünf Monaten 2019 wurden sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau Nachfragerückgänge registriert (minus 18,7 bzw. minus 4,0 Prozent).

 Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber

Im Vergleich zum April 2020 verringerten sich die bereinigten Erlöse im Hochbau um 4,6 Prozent. Im Tiefbau gab es keine Veränderung gegenüber dem Vormonat. Kräftige Umsatzeinbußen errechnen sich für den gewerblichen Hoch- und Tiefbau (minus 11,0 bzw. minus 10,7 Prozent). Den stärksten Umsatzzuwachs verzeichnete der sonstige öffentliche Tiefbau (plus 11,9 Prozent). Im öffentlichen Hochbau sowie im Wohnungsbau konnten die Erlöse im Vormonatsvergleich ebenfalls gesteigert werden (plus 3,2 bzw. plus 1,0 Prozent). Gegenüber den ersten fünf Monaten 2019 zogen die baugewerblichen Umsätze sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau deutlich an (plus 10,1 bzw. plus 5,2 Prozent).

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen

Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen Staat, Soziales)

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