Die drei industriellen Hauptgruppen entwickelten sich unterschiedlich. Während in der Investitionsgüter- und in der Konsumgüterindustrie weniger Aufträge eingingen als im Vormonat (minus 3,0 bzw. minus 5,1 Prozent), legte die Nachfrage nach Vorleistungsgütern leicht zu (plus 0,7 Prozent).
Kräftige Einbußen musste der Maschinenbau hinnehmen. In dieser Branche, die zur Investitionsgüterindustrie zählt und gemessen am Umsatz innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes an dritter Stelle steht, schrumpfte das Ordervolumen im März um 9,3 Prozent. In der Chemieindustrie, die die umsatzstärkste Branche des Verarbeitenden Gewerbes ist und zur Vorleistungsgüterindustrie gehört, blieben die Bestellungen gegenüber dem Vormonat fast unverändert (plus 0,1 Prozent). Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die zur Investitionsgüterindustrie zählen und gemessen am Umsatz die zweitgrößte Industriebranche sind, verbuchten eine deutliche Nachfragesteigerung (plus 5,5 Prozent).
Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat waren die Auftragseingänge rückläufig. Sie lagen 2,4 Prozent unter dem Niveau von März 2019. Aus dem In- und Ausland gingen weniger Bestellungen ein (minus 1,4 bzw. minus 3,1 Prozent). Während das Ordervolumen in der Vorleistungsgüter- und in der Investitionsgüterindustrie abnahm, wurden Konsumgüter etwas stärker nachgefragt als im März 2019. Einem leichten Zuwachs in der Chemiebranche standen im Fahrzeugbau und im Maschinenbau rückläufige Auftragseingänge gegenüber.
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. Weitere Erläuterungen
Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen Wirtschaft)
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