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Reallöhne 2016 um 1,6 Prozent gestiegen

Nach vorläufigen Ergebnissen sind im Jahr 2016 in Rheinland-Pfalz die Reallöhne um 1,6 Prozent gestiegen (Deutschland: plus 1,8 Prozent). Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, war die Zunahme zwar wesentlich geringer als im Vorjahr, lag aber über dem Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2015 (plus 1,3 Prozent).

Die Entwicklung des Reallohnindex hängt von der Entwicklung der Verdienste und der Ent-wicklung der Verbraucherpreise ab. Mit einem Plus von 2,2 Prozent fiel die Steigerung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen 2016 niedriger aus als in den Vor-jahren. Seit 2010 hatten die Zuwächse mit Ausnahme des Jahres 2015 (plus 3,3 Prozent) zwischen 2,6 und 2,8 Prozent gelegen.

Dass die Reallohnerhöhung trotz des etwas geringeren Anstiegs der nominalen Verdienste überdurchschnittlich ausfiel, ist auf die moderate Preisentwicklung zurückzuführen. Die Ver-braucherpreise lagen 2016 im Durchschnitt um 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Damit war die Teuerung zwar höher als 2015, aber im längerfristigen Vergleich weiterhin niedrig.

Die Reallöhne entsprechen dem preisbereinigten Bruttomonatsverdienst einschließlich Sonderzahlungen (wie Leistungsprämien oder Weihnachtsgeld) der vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich. Eine positive Veränderungsrate des Reallohnindex zeigt einen stärkeren Anstieg der Verdienste gegenüber den Preisänderungen an. Im Fall eines negativen Ergebnisses sind die Preise im Vergleich zu den Verdiensten stärker gestiegen.

Die statistische Grundlage bildet die Vierteljährliche Verdiensterhebung in Rheinland-Pfalz. Hierbei werden etwa 2.200 Betriebe aus dem Produzierenden Gewerbe und dem Dienstleistungsbereich zu den Verdiensten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer befragt. Das hier dargestellte Jahresergebnis basiert auf den Ergebnissen der ersten drei Quartale 2016 sowie auf den vorläufigen Ergebnissen für das vierte Quartal. Endgültige Ergebnisse in detaillierter Darstellung werden voraussichtlich im März 2017 veröffentlicht.

Autorin: Diane Dammers (Referat Auswertungen, Analysen A3)

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