| Preise

Inflationsrate im August bei 0,9 Prozent

Im August 2014 lagen die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz um 0,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, setzte sich damit der Trend moderater Inflationsraten weiter fort.

Weiterhin rückläufig blieben die Preise für Mineralölprodukte (minus 3,7 Prozent). Kraftstoffe waren 3,1 Prozent und Heizöl 5,3 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung der Preise für Mineralölerzeugnisse hätte die Teuerungsrate bei 1,1 Prozent gelegen.

Auch die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke entwickelten sich für die Verbraucher relativ günstig. Im Vergleich zum August 2013 betrug der Preisanstieg in dieser Produktgruppe 0,4 Prozent. Zwar gab es Preissteigerungen bei Molkereiprodukten und Eiern (plus 7,4 Prozent) sowie bei Brot und Getreideerzeugnissen (plus 1,7 Prozent). Dagegen sanken allerdings die Preise für Speisefette und Speiseöle (minus 6,8 Prozent), Gemüse (minus 5,1 Prozent) und Obst (minus 3,3 Prozent) deutlich.  Wesentlich günstiger als im August 2013 waren beispielsweise Möhren (minus 26,8 Prozent), Kartoffeln (minus 18,7 Prozent) und Birnen (minus 14,8 Prozent). Ebenfalls merklich billiger waren Sonnenblumenöl u. ä. (minus 6,9 Prozent) und Margarine (minus 6 Prozent).

Veränderungen gegenüber Juli 2014 Im Vergleich zum Vormonat stieg der Verbraucherpreisindex im August um 0,1 Prozent. Höhere Preise gab es insbesondere in der Hauptgruppe »Bekleidung und Schuhe« (plus 3,2 Prozent). Rückläufig waren vor allem die Preise von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken (minus 0,8 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisveränderung der Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Rund um die Monatsmitte erheben in Rheinland-Pfalz in elf Berichtsgemeinden 17 Preisermittler im Auftrag des Statistischen Landesamtes in mehr als 2.000 Berichtsstellen (z. B. Kaufhäuser) rund 20.000 Einzelpreise. Dabei werden die Preisveränderungen von 700 genau beschriebenen Waren und Dienstleistungen erfasst. Die Preisveränderungen werden gemäß der Verbrauchsbedeutung, die den Waren und Dienstleistungen bei den Ausgaben der privaten Haushalte zukommt, im Preisindex berücksichtigt (sog. Wägungsschema).

Autorin: Bettina Link (Referat Bildung, Verdienste, Preise)


#Themen

Preise

Teilen

Zurück