Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau in 2019 lagen die Übernachtungszahlen höher (plus 2,9 Prozent). Die Zahl der Gäste sank dagegen um 1,8 Prozent.
Tourismusregionen
Nicht alle Tourismusregionen verbuchten ein höheres Gäste- und Übernachtungsaufkommen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zuwächse gab es in den touristisch beliebten Regionen Pfalz (Gäste: plus 3,3 Prozent; Übernachtungen : plus 4,5 Prozent) sowie Rheinhessen (Gäste: plus 4,3 Prozent; Übernachtungen: plus drei Prozent). In der Region Naheland stiegen die Gäste- und Übernachtungszahlen ausgehend von einem niedrigeren Niveau um zwölf bzw. 8,4 Prozent. Die hohen Zuwächse in der Eifel sind vor allem auf vorübergehende Betriebsschließungen im Vorjahr zurückzuführen (Gäste: plus 20 Prozent; Übernachtungen: plus 24 Prozent). Der Aufbauprozess der Region Ahr nach der Jahrhundertflut in 2021 schreitet zwar voran (Gäste: plus elf Prozent; Übernachtungen: plus 21 Prozent), allerdings zeigten sich deutliche Abweichungen zum Vor-Corona-Niveau in 2019: Die Zahl der Gäste lag noch um 47 Prozent und die der Übernachtungen um 44 Prozent niedriger. Rückläufige Gäste- und Übernachtungszahlen gab es in der Region Mosel-Saar (Gäste: minus 5,7 Prozent; Übernachtungen: minus 7,3 Prozent) und im Hunsrück (Gäste: minus 2,7 Prozent; Übernachtungen: minus 2,1 Prozent). Das Mittelrheintal registrierte mehr Gäste (plus 0,1 Prozent), aber weniger Übernachtungen (minus 1,4 Prozent).
Betriebsarten
Fünf der zehn Betriebsarten registrierten mehr Übernachtungen. Die Hotel garnis verbuchten Zuwächse von 2,7 Prozent. Sieben Prozent mehr Übernachtungen gab es in den Jugendherbergen und Hütten. Bei den Ferienhäusern und Ferienwohnungen lagen die Zuwächse bei 1,5 Prozent. Aufgrund von Betriebsschließungen im Vorjahr stiegen die Übernachtungen in den Ferienzentren um 38 Prozent. Rückläufige Übernachtungszahlen verbuchten die Hotels, die beliebteste Unterkunftsart (minus 0,3 Prozent). Die Camping- und Reisemobilplätze registrierten 4,4 Prozent weniger Übernachtungen. Bei den Pensionen und Gasthöfen betrugen die Rückgänge 1,6 bzw. acht Prozent.
Herkunft
In den ersten fünf Monaten kamen 2,5 Millionen Besucherinnen und Besucher aus dem Inland (plus 2,9 Prozent). Diese buchten rund 6,2 Millionen Übernachtungen (plus 3,8 Prozent). Die Zahl der Gäste aus dem Ausland stieg um 2,9 Prozent auf rund 505.000; die Zahl ihrer Übernachtungen lag bei 1,4 Millionen (plus 1,1 Prozent).
Tourismus im Mai
Die Zahl der Gäste reduzierte sich im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,4 Prozent auf 937.000. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 0,9 Prozent auf 2,4 Millionen.
Methodische Hinweise:
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen. Den Tourismusregionen Westerwald, Lahntal sowie dem Mittelrheintal liegt ab dem Berichtsjahr 2024 ein neuer Regionszuschnitt zugrunde. Vergleiche mit Zeiträumen vor 2023 sind daher mit großen Einschränkungen verbunden.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)