| Konjunktur aktuell; Industrie

Auftragseingänge der Industrie im Februar 2015: Anstieg gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahresmonat

Im Februar 2015 ist die Nachfrage nach Erzeugnissen der rheinland-pfälzischen Industrie gestiegen. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte erhöhte sich der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um zwei Prozent im Vergleich zum Vormonat. Dieser Zuwachs geht ausschließlich auf einen Anstieg der Bestellungen aus dem Ausland zurück (plus 6,0 Prozent); die Nachfrage aus dem Inland war um 3,6 Prozent geringer als im Januar. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat wuchs das Ordervolumen; es war um 2,9 Prozent höher als im Februar 2014 (Inland: minus 5,3 Prozent, Ausland: plus 8,9 Prozent).

In den drei größten Branchen des rheinland-pfälzischen Verarbeitenden Gewerbes entwickelte sich die Nachfrage unterschiedlich. In der Chemischen Industrie, der umsatzstärksten Branche des Verarbeitenden Gewerbes, ist der bereinigte Auftragseingangsindex im Februar um 4,4 Prozent gesunken. Zugleich fielen die Bestellungen um 10,2 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor. Bereits seit März 2014 liegt das Ordervolumen in der Chemischen Industrie stets unter dem Niveau des jeweiligen Vorjahresmonats. Im Fahrzeugbau, der Branche mit dem zweithöchsten Umsatz, gingen im Berichtsmonat mehr Aufträge ein als im Januar (plus 1,8 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Nachfrage um 22,7 Prozent. Der Maschinenbau profitierte im Februar ebenfalls von einem Anstieg der Auftragseingänge (plus 2,8 Prozent). Allerdings blieb die Nachfrage um 6,5 Prozent hinter dem Niveau des Vorjahresmonats zurück.

Unter den drei industriellen Hauptgruppen verzeichnete die Konsumgüterindustrie im Februar einen besonders kräftigen Zuwachs. Die Auftragseingänge waren um 51,6 Prozent höher als im Vormonat und lagen um 38,1 Prozent über dem Niveau von Februar 2014. Grund hierfür ist neben einer allgemein günstigen Entwicklung der Konsumgüternachfrage ein Sondereffekt in einem Teilbereich der Konsumgüterindustrie.

Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. <link _blank internal-link wird im gleichen browserfenster ge>Weitere Erläuterungen

Autorin: Diane Dammers (Referat Analysen)

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