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Broschüre zur Region Oberrhein neu aufgelegt

Die Region Oberrhein hat in den zurückliegenden Jahren an Einwohnern gewonnen. Zuzüge in den Teilregionen Nordwestschweiz, Baden und Südpfalz, aber auch mehr Geburten als Sterbefälle in der schweizerischen und der französischen Teilregion haben die Bevölkerungszahl im Jahr 2014 über die Marke von sechs Millionen klettern lassen. Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt werden stark von der Nordwestschweiz geprägt. Sie weist mit knapp 63.000 Euro je Einwohner das höchste Bruttoinlandsprodukt auf. In der Südpfalz liegt es bei gut 30.000 Euro, wuchs dort in den vergangenen Jahren jedoch stärker als in den anderen Teilregionen. Die trinationale Metropolregion Oberrhein besteht aus den vier Teilgebieten Elsass, Nordwestschweiz, Südpfalz und Baden.

Fakten zur Region haben die Statistischen Ämter der Teilregionen jetzt in der Neuauflage der Broschüre „Oberrhein – Zahlen und Fakten“ zusammengetragen. Die zweisprachige Ausgabe informiert mit Texten, Tabellen, Grafiken und Karten über die Themen Bevölkerung und Fläche, Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Verkehr, Tourismus, Gesundheitswesen und Bildung.  Bevölkerung und Fläche

Seit 2010 ist die Bevölkerungszahl in der Region Oberrhein insgesamt leicht gestiegen (plus 1,4 Prozent). Während in 2014 im Elsass und der Nordwestschweiz mehr Menschen geboren wurden als starben, gab es in den deutschen Teilgebieten einen negativen Saldo der Geburten und Sterbefälle. Den stärksten Wanderungsüberschuss verzeichneten Baden (18.500 Personen) und die Nordwestschweiz (13.300 Personen). Auch in den rheinland-pfälzischen Teil, die Südpfalz, zogen mehr Menschen zu als fort (Saldo 2.800 Personen). Dort lebten in 2014 rund 300.000 Menschen. Mit einem Anteil von fünf Prozent an der Gesamtbevölkerung und sieben Prozent an der Gesamtfläche ist die Südpfalz das kleinste Teilgebiet der Region Oberrhein. Nach den aktuellen Vorausberechnungsergebnissen wird die Einwohnerzahl am Oberrhein bis 2035 voraussichtlich auf 6,6 Millionen steigen.

Wirtschaft und Arbeitsmarkt Das nominale, d. h. nicht preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt lag 2014 bei insgesamt 245 Milliarden Euro bzw. 40.769 Euro je Einwohner. Um den Wechselkurseffekt bereinigt entspricht das einer Steigerung von 5,3 Prozent gegenüber 2010. Dabei hat sich die Wirtschaftskraft in der Südpfalz mit einem plus von 15,2 Prozent überdurchschnittlich gut entwickelt. Das höchste BIP je Einwohner erzielte die Nordwestschweiz mit 62.700 Euro. In den übrigen Regionen wurden 37.800 (Baden), 30.400 (Südpfalz) bzw. 29.500 (Elsass) Euro je Einwohner erwirtschaftet.

Für die gut 3,3 Millionen Erwerbspersonen in der Region Oberrhein ist vor allem die Nordwestschweiz für Berufspendler interessant: Aus dem Elsass pendelten in 2014 rund 31.500 Personen und aus Baden rund 34.100 Personen in die benachbarte Grenzregion.

Die Arbeitslosenquote ist im Elsass gegenüber 2010 weiter gestiegen. Sie liegt hier mit 10,4 Prozent deutlich höher als in den übrigen Regionen (Südpfalz: 4,9 Prozent, Baden: 4 Prozent, Nordwestschweiz: 2,8 Prozent). Im Durchschnitt beträgt die Arbeitslosenquote in der Oberrheinregion 5,5 Prozent. Tourismus Die Region Oberrhein ist ein beliebtes Tourismusziel. Gegenüber 2011 hat die Zahl der Übernachtungen um 7,6 Prozent auf über 20 Millionen zugenommen. Am dynamischsten gewachsen sind die Übernachtungszahlen in Baden (plus 9,4 Prozent), die geringste Zunahme verzeichnete die Südpfalz mit 2,2 Prozent. Dabei ist die Oberrheinregion vor allem für die direkten Nachbarländer attraktiv: Im Elsass und der Nordwestschweiz kamen mit Abstand die meisten Auslandsgäste aus Deutschland (25,3 bzw. 27,3 Prozent). Die ausländischen Gäste der Region Baden kamen vorrangig aus der Schweiz (32,9 Prozent). Die am nördlichen Rand der Region Oberrhein gelegene Südpfalz wird neben ausländischen Gästen aus der Schweiz (13 Prozent) in erster Linie von Personen aus den Niederlanden (14 Prozent) besucht.

Die Broschüre „Oberrhein – Zahlen und Fakten 2016“ kann kostenfrei beim Statistischen Landesamt per E-Mail ( <link vertrieb mail ihr e-mail programm>vertrieb(at)statistik.rlp.de), Fax (02603 71-194322) oder Telefon (02603 71-2450) bestellt werden. Sie steht zudem als <link http: _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>PDF-Datei (6 MB) zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Autorin: Leonie Diel

<link https: _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>Informationen zur trinationalen Kooperation am Oberrhein

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