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Industrie in Rheinland-Pfalz bleibt im Jahresverlauf noch im Plus

Die rheinland-pfälzische Industrie erzielte im Zeitraum von Januar bis November 2014 Umsätze in Höhe von 78,4 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 0,6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (Deutschland: plus 1,8 Prozent). Im gesamten Elf-Monats-Zeitraum wies der Auslandsumsatz (plus 1,5 Prozent) eine positive Entwicklung auf, während der Inlandsumsatz (minus 0,3 Prozent) leicht rückläufig war. Das Auslandsgeschäft machte von Januar bis November unverändert 54,6 Prozent des Gesamtumsatzes aus (Exportquote Deutschland: 48,4 Prozent).

Nach der schwachen Entwicklung im Oktober erhielten im November die Inlandserlöse einen weiteren Dämpfer und sanken im Vergleich zum Novemberwert des Vorjahres um 5,6 Prozent (Deutschland: minus 3,4 Prozent). Auch die Auslandserlöse sanken am aktuellen Rand im Vergleich zum Novemberwert des Vorjahres um 4,1 Prozent (Deutschland: plus 1,4 Prozent). Dabei gingen die stärksten negativen Einflüsse im Inlandsgeschäft von den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln sowie den Herstellern pharmazeutischer Erzeugnisse aus. Im Auslandsgeschäft ließen sich die Rückgänge im November vor allem auf die Hersteller pharmazeutischer Erzeugnisse und die Hersteller chemischer Erzeugnisse zurückführen.

Die Zahl der Beschäftigten lag im November 2014 bei 252.786 Personen, das waren 3.056 bzw. 1,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (Deutschland: plus 1,1 Prozent). Von Januar bis November 2014 wurden 354,5 Millionen Arbeitsstunden geleistet, was einen Anstieg von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht (Deutschland: plus 0,8 Prozent).

Umsatzentwicklung in den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Der Maschinenbau erzielte in den ersten elf Monaten im Branchenvergleich das höchste Umsatzplus (plus 4,9 Prozent). Hier liefen die Inlands- (plus 4,8 Prozent) und Auslandsgeschäfte (plus 5,0 Prozent) ähnlich gut. Insgesamt fünf der zehn umsatzstärksten Industriebranchen erzielten von Januar bis November 2014 Umsatzzuwächse, die im Maschinenbau, bei den Herstellern von Glas und Glaswaren, Keramik sowie in der Verarbeitung von Steinen und Erden, bei den Herstellern von Metallerzeugnissen sowie in der Chemie überdurchschnittlich ausfielen. In der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung wurde der Gesamtumsatz des Vorjahres besonders deutlich verfehlt. Rückläufig waren die Umsätze auch in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie in der Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus.

Beschäftigung

Unter den zehn wichtigsten Branchen erzielten die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen die höchste Zunahme der Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat (plus 4,3 Prozent), gefolgt vom Maschinenbau (plus 3,4 Prozent) und den Herstellern von Metallerzeugnissen (plus 2,9 Prozent). Die chemische Industrie, die 18,5 Prozent aller Beschäftigten auf sich vereint, legte um 1,5 Prozent zu.

 

Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe.

 

Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)

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