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Zahl der Landesbediensteten leicht angestiegen

Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Landes Rheinland-Pfalz und der rheinland-pfälzischen Kommunen stieg im Jahr 2013 auf insgesamt rund 186.400. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems entspricht dies im Vorjahresvergleich einer Erhöhung um ein Prozent.

Im Landesdienst stieg der Personalstand um 0,7 Prozent auf rund 115.900. Bei den Kommunen gab es eine Zunahme um 1,4 Prozent auf rund 70.500 Beschäftigte, die im wesentlichen auf Personalausweitungen in den Kindertagesstätten zurückzuführen ist. Von den insgesamt 1.000 zusätzlichen Personen entfielen 820 auf diesen Bereich.

Rund ein Drittel der Beschäftigten des Landes und der Kommunen befanden sich in einem Teilzeitarbeitsverhältnis (einschließlich Altersteilzeit). Ihre Zahl nahm binnen Jahresfrist um 2,5 Prozent auf 67.100 zu, während die Zahl der Vollzeitbeschäftigten mit rund 119.000 nahezu unverändert blieb (plus 0,1 Prozent).

Die Umrechnung und Summierung aller Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse ergibt die Zahl der sogenannten Vollzeitäquivalente. Sie stieg im Vorjahresvergleich für das Land um 0,5 Prozent auf rund 98.900 und für die Kommunen um 1,6 Prozent auf rund 58.100.

In Rheinland-Pfalz waren 2013 im öffentlichen Dienst mehr Frauen beschäftigt als im Vorjahr. Ihr Anteil an allen Beschäftigten des Landes und der Kommunen stieg auf rund 56 Prozent. Eine Detailbetrachtung zeigt jedoch deutliche Unterschiede im Beschäftigungsumfang: Während unter den Teilzeitbeschäftigten rund 83 Prozent weiblich waren (plus 3,2 Prozent), waren es unter den Vollzeitbeschäftigen lediglich rund 40 Prozent (plus 1,6 Prozent).

Von den insgesamt 186.400 Beschäftigten standen 164.000 in einem unmittelbaren Dienst- oder Arbeitsverhältnis mit dem Land oder den Kommunen (Kernhaushalte und Sonderrechnungen). Die restlichen 22.400 Beschäftigten wurden aufgrund eines mittelbaren Dienst- oder Arbeitsverhältnisses statistisch erfasst (z. B. Universitäten, Landeskrankenhaus).

Die Anzahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst stieg in den vergangenen zehn Jahren beim Land um 7,6 Prozent und bei den Kommunen um 10,8 Prozent. Damit kam es insgesamt zu einem Anstieg von 8,8 Prozent. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum nahm die Zahl der Arbeitnehmer/innen gesamtwirtschaftlich in Rheinland-Pfalz um 8,2 Prozent zu (ohne geringfügig Beschäftigte).

Die Daten stammen aus der jährlichen Personalstandstatistik. Die Statistik erfasst sowohl die in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis (Beamte und Beamtinnen, Richter und Richterinnen) als auch die in einem privatrechtlichen Vertragsverhältnis stehenden Beschäftigten (Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen). Erhoben werden sowohl die in einem unmittelbaren (z.B. in einem Ministerium) als auch die in einem mittelbaren (z.B. im Landeskrankenhaus) Dienst- oder Arbeitsverhältnis mit dem Land bzw. den Kommunen stehenden Beschäftigten. Geringfügig oder beurlaubte Beschäftigte werden nicht ausgewiesen. Stichtag der Erhebung ist jeweils der 30.06. des Berichtsjahres.

Autor: Dr. Christoph Wonke (Referat Finanzen)

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