Besonders deutlich vom Rückgang war der Ausbildungsbereich der Industrie- und Handelskammern betroffen. Hier sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um knapp 300 Vertragsabschlüsse bzw. 2,2 Prozent. Dies ist unter anderem auf die in 2021 weiterhin bestehenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zurückzuführen. Demgegenüber stieg die Zahl der Neuabschlüsse bei den Freien Berufen deutlich um 14 Prozent.
Insgesamt befanden sich im Jahr 2021 rund 61.900 Menschen in Rheinland-Pfalz in einer Ausbildung, darunter 33.300 im Bereich Industrie und Handel sowie 19.200 im Handwerk. Der Rückgang der Gesamtzahl der Auszubildenden fiel gegenüber der Entwicklung bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen mit einem Minus von 2,1 Prozent vergleichsweise hoch aus. Dies begründet sich insbesondere dadurch, dass inzwischen zwei Jahrgänge durch die coronabedingt niedrigen Anfängerzahlen geprägt sind.
Die für die Berufsausbildung zuständigen Stellen (Kammern, ADD) liefern einmal jährlich Zahlen zu Ausbildungsverhältnissen an das Statistische Landesamt. Die Daten für das Jahr 2021 sind vorläufige Zahlen. Endgültige Ergebnisse stehen voraussichtlich zum Ende des zweiten Quartals zur Verfügung.
Aus Gründen der Geheimhaltung werden Daten der Berufsbildungsstatistik auf ein Vielfaches von drei gerundet.
Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)