Der Zuwachs ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Einschulungszahlen und die damit einhergehend wachsende Zahl an Grundschulkindern zurückzuführen. Gegenüber dem Schuljahr 2020/21 nahm die Schülerzahl an Grundschulen um 2.700 zu; das war ein Anstieg von knapp zwei Prozent. Demgegenüber verzeichneten die Gymnasien einen geringen Rückgang von 0,5 Prozent.
Zehnjahresvergleich: Weniger Schülerinnen und Schüler an Realschulen plus und Gymnasien
Langfristig sank die Gesamtschülerzahl an den allgemeinbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz. Zwischen 2011/12 und 2021/22 reduzierte sie sich um 29.400 Schülerinnen und Schüler. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen an den Realschulen plus (einschließlich Haupt- und Realschulen; minus 27.200) und Gymnasien (minus 17.000) zu beobachten. An Integrierten Gesamtschulen stieg die Schülerzahl um knapp 10.000 Kinder und Jugendliche. Während die Verringerung an Gymnasien und Realschulen plus unter anderem auf demografische Effekte zurückzuführen ist, begründet sich der Zuwachs an Integrierten Gesamtschulen im Ausbau der gymnasialen Oberstufe und dem damit einhergehenden Attraktivitätsgewinn.
Die Daten werden jährlich zum Schuljahresbeginn bei den rheinland-pfälzischen Schulen erfragt. Im Schuljahr 2021/22 wurden die Daten erstmals über das landesweit neu eingeführte Schulverwaltungsprogramm edoo.sys erhoben.
Die Daten für das Schuljahr 2021/22 sind vorläufige Ergebnisse. Zudem wurden aufgrund der Flutkatastrophe an zehn allgemeinbildenden Schulen im Ahrtal Daten des Vorjahres verwendet.
Endgültige Ergebnisse und regionalisierbare Daten liegen voraussichtlich im zweiten Quartal 2022 vor.
Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)