Die Zahl der Auszubildenden war in den letzten zehn Jahren weitestgehend stabil. Zwischen 2011 und 2021 variierte ihre Zahl nur geringfügig zwischen 210 und 240 Schülerinnen und Schülern. Demgegenüber wurde im Jahr 2021 die niedrigste Zahl erfolgreicher Absolventinnen und Absolventen seit Beginn der vollständigen Erfassung der Auszubildenden an den Schulen des Gesundheitswesens verzeichnet. Nur knapp 50 Schülerinnen und Schüler schlossen die staatliche Prüfung erfolgreich ab. Die niedrige Absolventenzahl begründet sich unter anderem durch den hohen Anteil an Prüfungsteilnehmenden, der die Abschlussprüfung nicht bestanden hat (21 Prozent). Im Jahr zuvor lag der Anteil bei knapp zehn Prozent.
Frauen- und Abiturientendomäne
Insbesondere Frauen mit Hochschulreife und deutscher Staatsangehörigkeit wählten den Ausbildungsberuf. Der Frauenanteil unter den Auszubildenden lag bei 90 Prozent, eine Allgemeine Hochschulreife oder eine Fachhochschulreife besaßen 84 Prozent und eine ausländische Staatsangehörigkeit hatten acht Prozent. In anderen Bildungsgängen der Schulen des Gesundheitswesens lagen die entsprechenden Anteile bei 76, 49 bzw. 15 Prozent.
Weniger Ausbildungsanfängerinnen und -anfänger an Schulen des Gesundheitswesens
Gegenüber dem Vorjahr sank an den Schulen des Gesundheitswesens die Zahl aller Schülerinnen und Schüler im ersten Ausbildungsjahr um drei Prozent. Der Rückgang ist unter anderen auf die rückläufigen Anfängerzahlen bei der pharmazeutisch-technischen Assistenz (minus 30 Prozent) und den Notfallsanitäterinnen und -sanitätern (minus 28 Prozent) zurückzuführen.
Die Daten über Schülerinnen und Schüler und Absolventinnen und Absolventen werden jährlich zum Schuljahresbeginn im Rahmen der Statistik der Schulen des Gesundheitswesens erhoben. Seit 2009/10 findet eine Vollerhebung in Rheinland-Pfalz statt.
Die generalistische Pflegeausbildung findet sowohl an den Schulen des Gesundheitswesens als auch an berufsbildenden Schulen statt. Die endgültigen Daten der berufsbildenden Schulen stehen voraussichtlich im zweiten Quartal 2022 zur Verfügung.
Autoren: Nadine Kilz und Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)