Unternehmensinsolvenzen Die meisten Insolvenzanträge stellten Unternehmen aus dem Wirtschaftsabschnitt „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (161), gefolgt vom Wirtschaftsabschnitt „Baugewerbe“ (159). Mit deutlichem Abstand stellten insgesamt 107 Unternehmen des Wirtschaftsabschnitts „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ einen Insolvenzantrag.
Die Insolvenzhäufigkeit war bei den kreisfreien Städten in Zweibrücken mit 9,1 und bei den Landkreisen in Altenkirchen mit 8,8 Unternehmensinsolvenzen je 1.000 wirtschaftlich aktiven Unternehmen am höchsten. Dem gegenüber lag sie bei den kreisfreien Städten in Landau mit 3,4 und bei den Landkreisen im Donnersbergkreis mit 2,1 Unternehmensinsolvenzen je 1.000 wirtschaftlich aktiven Unternehmen am niedrigsten. Verbraucherinsolvenzen Bei den Verbraucherinsolvenzen belief sich die Summe der voraussichtlichen Forderungen im Jahr 2015 auf 196 Millionen Euro, das waren 7,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Verschuldung der im vergangenen Jahr insolvent gewordenen Verbraucher betrug 57.765 Euro (2014: 55.300 Euro).
Die Insolvenzhäufigkeit war unter den kreisfreien Städten am höchsten in Pirmasens mit 31,7 und unter den Landkreisen in Kusel mit 19,6 Fällen je 10.000 Einwohner. Am niedrigsten lag sie unter den kreisfreien Städten in Landau mit 4,9 und unter den Landkreisen im Kreis Südliche Weinstraße mit 2,9 Fällen je 10.000 Einwohner.
Die monatliche Insolvenzstatistik gibt Auskunft über das Insolvenzgeschehen und ist damit ein wichtiger konjunktureller Spätindikator. Erhebungsbasis sind die Meldungen der Amtsgerichte über die beantragten Verfahren.
Autor: Lutz Zaun (Sachgebiet Bautätigkeiten, Insolvenzen, Gewerbeanzeigen, Verkehr)
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