Insbesondere die Betriebe mit 50 bis 99 Beschäftigten verzeichneten im vergangenen Jahr deutliche Rückgänge. Die Zahl der Betriebe sank um 9,5 Prozent, die der Beschäftigten um 8,5 Prozent. Die Umsätze der Betriebe dieser Größenklasse gingen um fast 21 Prozent zurück.
Das rheinland-pfälzische Bauhauptgewerbe besteht in der Mehrzahl aus Betrieben mit weniger als 20 Mitarbeitern (91 Prozent), in denen gut die Hälfte (52 Prozent) der tätigen Personen beschäftigt ist. Die kleineren Betriebe erwirtschafteten gut 1,8 Milliarden Euro des baugewerblichen Umsatzes, das waren 37,9 Prozent des gesamten Branchenumsatzes.
Etwas mehr als 1,5 Milliarden Euro (plus 4,9 Prozent gegenüber 2012) des baugewerblichen Umsatzes wurden 2013 mit sonstigen spezialisierten Bautätigkeiten (z. B. Dachdeckerei, Zimmerei, Gerüstbau) erwirtschaftet. Weitere annähernd 1,4 Milliarden Euro (minus 1,5 Prozent) entfielen auf den Bau von Gebäuden. Durch den Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken wurden Umsätze in Höhe von 949 Millionen Euro (minus 4,5 Prozent) getätigt.
In der Ergänzungserhebung im Bauhauptgewerbe werden alle bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen des Bauhauptgewerbes, des übrigen produzierenden Gewerbes und von Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche sowie Arbeitsgemeinschaften des Bauhauptgewerbes erfasst. In der Strukturerhebung 2014 wurden alle 4.137 Betriebe der Branche, also auch die Klein- und Kleinstbetriebe, befragt. Zweck der Erhebung ist es, die Betriebs- und Beschäftigtenstruktur darzustellen.
Autor: Rainer Klein (Referat Unternehmensstatistiken)