| Veröffentlichungen , Arbeit

Pendeln in Rheinland-Pfalz: Fast zwei Drittel der Erwerbstätigen arbeiten außerhalb ihres Wohnortes

Rheinland-Pfalz zählt zu den Bundesländern mit den höchsten Auspendelquoten in Deutschland. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, verließen 2023 laut Pendlerrechnung der Länder rund 62 Prozent der Erwerbstätigen ihren Wohnort, um in einer anderen Verwaltungseinheit zu arbeiten. Ein neuer Beitrag im Datenblick zeigt: Geschlecht, Alter, Beschäftigungsform und Beruf haben einen maßgeblichen Einfluss auf das Pendelverhalten.

Große regionale Unterschiede bei Auspendelquoten

Während im Landesdurchschnitt fast zwei Drittel der Beschäftigten auspendeln, zeigen sich deutliche regionale Unterschiede: Spitzenreiter mit jeweils 85 Prozent Auspendelquote sind die Verbandsgemeinden Zweibrücken-Land und Bad Kreuznach. Deutlich niedriger fallen die Quoten in größeren Städten wie Trier (28 Prozent) oder Kaiserslautern (35 Prozent) aus. Die Ursache liegt auf der Hand: In kreisfreien Städten sorgt die hohe Arbeitsplatzdichte für kürzere Arbeitswege.

Frauen pendeln seltener als Männer

Ein Blick auf die soziodemografischen Merkmale zeigt Tendenzen: Männer pendeln mit 64 Prozent häufiger als Frauen mit 58 Prozent. Die geringere Pendelneigung der Frauen zeigt sich fast flächendeckend – nur in 13 der 170 Verwaltungseinheiten liegt die Auspendelquote der Frauen über der der Männer.

Jüngere Berufstätige pendeln häufiger

Die Auswertung nach Altersgruppen belegt: Jüngere Menschen (25 bis unter 45 Jahre) pendeln mit 64 Prozent etwas häufiger als ältere (45 bis unter 67 Jahre) mit 60 Prozent. Besonders groß ist der Unterschied bei Frauen – hier liegt die Pendelquote der Jüngeren um sieben Prozentpunkte über der der Älteren.

Weiterführende Informationen im Datenblick

Der aktuelle Datenblick-Beitrag „Pendelnde 2023: Betrachtung nach soziodemografischen Merkmalen zeigt deutliche Unterschiede“ bietet tiefergehende Einblicke in regionale Besonderheiten des Pendelverhaltens und die Unterschiede im nach Geschlecht, Alter und Beschäftigungsform.

Teilen

Zurück